FRIDAY’S NEW RELEASES mit CARTOONS „Homegrown“ – BRANDON COLEMAN „Blast Off“ – NAO YOSHIOKA „Tokyo 2020“ + YAYA BEY „Alright“


Immer noch. Aber es geht auch in reduzierter Form. Weniger schwurbeln, direkter zu den Fakten. Und die sollten eigentlich wie Musik in euren Ohren klingen. Ob’s auch tatsächlich so ist, oder ob wir mal wieder zu weit entfernt von dem Sound-Kulissen sind, die allermeist angenehm klingen, dass überlassen wir natürlich gern eurem persönlichen Eindruck. Bitteschön.
CARTOONS „Homegrown“
Ben Carr spielt auf. Und wenn er das tut, dann wird er zum Carrtoons. Entsprechend bunt und vielfältig sind die Klangbilder, die er in seinem Skizzenbuch festhält. Eigentlich Bassist, aber im Umgang mit diversem Instrumentarium vertraut, stellt sich mit seiner „Homegrown“ EP als multi-vitaler Sound-Schieber vor. Dabei vertraut er stets auf eine hip-hoppe NuSoul Beat-Basis, auf der den Mann (mit tatkräftigem Support von Nigel Hall, DJ Harrison, Fonville usw.) dann seinen Sound-Pinsel in farbenfrohe Schwingungen versetzt. Funk und Jazz, HipHop und Soul – 14 Songs in 28 Minuten, so schnell kann’s gehen.
BRANDON COLEMAN „Blast Off“
Kurz und knapp. Die Funk-Essenz. Unter 2 Minuten direkt in die Groove-Umlaufbahn. Brandon Coleman aus L.A., dort in direkter Nähe zu Thundercat, Flying Lotus oder Kamasi Washington musizierend und immer dann gefragt, wenn der Beat mal wieder klar, prägnant und tiefbohrend daher kommen soll. „Blast Off“ ist ein wunderbarer Trip durch den universellen Funk-Kosmos. Alles driun, alles dran. Dazu gibt’s ab dem 20.Mai auch ein komplettes Album namens “Interstellar Black Space”
NAO YOSHIOKA „Tokyo 2020“
Die Tokyo-Philadelphia Connection. Nao Yoshioka pflegt schon seit geraumer Zeit beste Verbindungen zur City of Brotherly Love und gibt uns mittels „Tokyo 2020“ einen weiteren Eindruck dazu. Zeitgemäßer RnB, unter Verzicht auf handelsübliche Sound-Plattitüden. Stattdessen wird unter geschicktem Gebrauch der Standards der Soul-Geschichte ein tagesaktuelles Soul-Bild entworfen, dass selbstredend auch durch ordnungsgemäße Abläufe in den Abteilungen Melodie und Arrangement zu überzeugen weiß.
YAYA BEY „Alright“
Von heute für morgen. Yaya Bey gilt es zu beachten – zumindest wenn der Sinn nach kreativ gestaltetem Nu-Soul/RnB steht. Der Groove rolliert, ein Touch vom Jazz klingt vom E-Piano herüber, während Yaya selbst ihre Geschichte in eingehenden Tonfolgen zum Besten gibt. „Remember Your North Star“ heißt das Album dazu, dass es ab dem 17. Juni zu beachten gilt.

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