FRIDAY’S NEW RELEASES mit ATOM EYES ft. ANDRIS MATTSON „Who Do You“ – BRIAN JACKSON „Little Orphan Boy“ – BEHARIE „Simple Mistake“ + AMALIE BRYDE „Stranger Inside“


Entschuldigung, aber wir können nicht anders. Trotz der größeren räumlichen Entfernung, ist’s nicht möglich den umspannenden Unruhen zu entkommen, zusätzlich feiern immer wieder neue Unwegbarkeiten fröhliche Urständ rundherum und machen das Dings in seiner Gesamtheit auch nicht eben einfacher. Gut, dass uns die aurale Entspannung auch zum Wochenende nicht vollends versagt wird.
ATOM EYES ft. ANDRIS MATTSON „Who Do You“
Mal was Neues. Atom-Augen, nein, bis dato sind uns diese Sinnesorgane noch nicht in dieser Ausprägung untergekommen. Nun sind wir schlauer, und holen euc diesbezüglich gern mit uns Boot. Die Formation, die sich als Atom Eyes einen ganz eigenen Namen zu machen gedenkt,kommt aus Schottland zu uns und hat sich rund um die Stimme von Lissa Chen Robertson folgendermaßen aufgestellt: Pianist Alan Benzie, Fraser Christie spielt die Gitarre, and Schlagzeug und Bass sind Scott Jamieson und Tom Wilkinson aktiv. Höchst zurückgelehnt vorgetragener SoulJazz in neuerer Tonart – und trotz (oder gerade durch) ausgiebige/r Beteiligung von Moonchilds Andris Mattson und Trompete die Kalifornier in Sachen Jazz in sicherem Abstand haltend. Wir bitten um besondere Aufmerksamkeit.
BEHARIE „Simple Mistake“
Bleiben wir entspannt. Mit Christian Beharie aus Norwegen. Er gibt uns eine paar Wahrheiten aus dem Bereich „aas man weiß, was man wissen sollte“ mit auf den Weg („What Goes Up, Must Come Down“), tut das aber in einer freundlich-unschuldigen Manier, dass man diesem „Simple Mistake“ einfach gern vergeben mag. Pop-Soul-Pop in Singer/Songwriter Tonfall, gewisse Folk-Einflüsse inklusive. Beharie will nur spielen, und das ist gut so.
AMALIE BRYDE „Stranger In Me“
Das will die Amalie Bryde ganz sicher auch. Einen Dänin in London. Gibt sich handzahm, hat’s aber sicher faustdick hinter den Ohren. Und zudem das Talent ein paar tolle Songs aus ihren Ärmeln zu schütteln – und die Möglichkeiten daraus entsprechenden Wohlklang zu entfachen. Seit ihrer Debut-EP haben wir (wie sicher bekannt) ein festes Amalie Bryde Abo, wir gern mit „Stranger In Me“ auf unbestimmte Zeit verlängern. Spanische Gitarre trifft Soul aus RnB aus Pop – die Verbindung ergibt unter Amalies kundiger Anleitung einen weiteren Trumpf.
BRIAN JACKSON „Little Orphan Boy“
Der Mann, der einst dem Gil Scott-Heron die Grooves und Beatz unter die Texte legte mit einem weiteren Schwinger aus seinem „This Is Brian Jackson“ Comeback-Album. Original-Sounds aus der Ära des Gil inklusive. Und dabei ohne allzu große Hast, dafür mit größerem Fokus auf die komplexe Ausgestaltung. Eng verzahnt und mit dem richtigen Klick und Klack. Das Album kommt übrigens am 27. Mai.

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