FRIDAY’S NEW MUSIC mit TANK & THE BANGAS „Red Balloon“ – SYDNEY RANEÉ „W.U.A.G.I.“ – KINZOOGIANNA „Mexico“ – BRANDON COLEMAN „Be With Me“ – MICA MILLAR „Heaven Knows“ – JAZZ IS DEAD 011 – SWR X OLA ONABULÉ „Soul Town“


Ein weites Feld. In kurzer Zeit. Soul, Jazz – und die Dinge, die sich irgendwo dazwischen tummeln. Seit ehedem unser Spielfeld, das wir selbstredend nicht exklusiv beackern, sondern uns mit Freuden und gegenseitigem Austausch mit einer Vielzahl anderer Blogs und Schreiber:innen teilen. Ist das wichtig, oder kann das weg? Wer soll’s lesen, wenn’s ohnehin kaum jemand hört? Antworten bitte an sonicsoul@gmx.com – vielen Dank!
Daher machen wir’s heute mal anders – 6 Musiken im Paket, unsere absoulut unvollständige Auswahl – kompromisslos subjektiv, dabei auch noch das Datum ignorierend und einfach so da. TANK & THE BANGAS geben stellvertretend dazu den Takt vor. Ihr „Red Ballon“ ist freundlich, farbenfroh und offen, hochmusikalisch und kreativ. Ganz so, wie’s sein soll. Die SYDNEY RANEÉ hat dagegen klare Vorgaben und Ziele. RnB soll’s sein, aber mit eigener Note. Kein einfach Ding, aber ihr „Wake Up And Get It“ könnte zumindest in Teilen auch als Weckruf durchgehen, der besagt, dass RnB „still kickin'“ auftreten kann. Die Anna Stubbs, die uns als KINZOOGIANNA monatlich mit neuen Ausschnitten aus ihrem für August geplanten „Gold For The Hungry Souls“ hören lässt, dass sie ihren Platz in der 2022 Bestenliste schon jetzt gesichert hat. Seit „Cinnabbun Bun“ hat sie uns in ihrem Bann, moderne Musik mit Soul, Jazz, Broken Beatz und sonstwas. Wie zum Beispiel in „Mexico“. Auch der gestandendste Funk-Er muss von Zeit zu Zeit mal auf die Bremse treten. Gilt natürlich auch für BRANDON COLEMAN, der bei „Be With Me“ ganz zutraulich wird und die alten Soul-Funk Regeln auf allen Ebenen befolgt. Der weiß eben, wie’s geht. „Heaven Knows“ warum es den Briten immer wieder gelingt neue, bestens klingende Blue-Eyed-Soul-Damen aus dem grauen Hut zu zaubern. Wir werden diese essentielle Frage an dieser Stelle nicht klären, sondern empfehlen in diesem Zusammenhang das Abhören der MICA MILLAR, die mit „Heaven Knows“ ihr Album-Debut in Aussicht stellt. Aus derlei Anfangszeiten ist der unvergleichliche OLA ONABULÉ natürlich schon längt entwachsen. Tolle Stimme, die allerfeinst zu den Musiken, passt, die der Ola sich dazu bereitstellt. Von spezieller Klasse und mit Eigenart. Aktuell kursiert ein Album, dass er zusammen mit dem Rundfunkorchester des SWR eingespielt hat – eine Auswahl aus seinem Repertoire, mit Jazz und Soul und großer Band. Und natürlich direkt aus der „Soul Town“. Ein Klassiker, neu aufgestellt und zwar ganz vorn. JAZZ IS DEAD – die zweite Runde. Adrian Younge und Ali Shaheed Muhammad haben wieder eine Reihe ihre favorisierten Jazz-Musiker in ihre Linear Labs Studios gebeten. Und bevor die darin enstandenen neuen Alben von Henry Franklin, Phil Ranelin, Wendell Harrison, Garrett Saracho, Katalyst, Jean Carne und Lonnie Liston Smith ihren Weg in die Regale finden, gibt’s eine Rundum-Hör-Schau vorab. Inklusive einer letzten Aufnahme der Schlagzeug-Legende Tony Allen, der vor 2 Jahren verstarb.

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