SOUL on WEDNESDAY mit KEVIN FLOURNOY ft. PHIL PERRY & SHANNON PEARSON „Tell Me If You Still Care“ – MIKI HOWARD „Number One Fan“ – RITA RAY „A Life Of It’s Own“ – ERIC SEATS PROJECT SIDEOOO 3 ft. WILL PRESTON „That Good Love“


Nix vergessen? Gerade in diesen Tagen kommt es in vielen Kreisen zu erhöhten Anforderungen. Endspurt, sozusagen. Und nur so wenig Zeit. Selbstverständlich lassen wir uns durch die sich um uns herum ansteigende Schlagzahl nicht irritieren, sondern machen’s einfach genau so unsortiert, wie an anderen Tagen einer jeden Woche auch. Unsere Vierer-Bande verlegt sich dazu heule ganz auf die gefühlige Seite unseres Seins. Warmhalten durch Melodien, und deren Stimmungen. Besonders gut geeignet sind dazu oft die Tonfolgen, mit denen wir schon vor langer Zeit ein klein wenig Feuer machen konnten. „Tell Me If You Still Care“ zeigt die SOS Band in allerbester Jam/Lewis Wiegeschritt-Manier, die jetzt von Keyboarder KEVIN FLOURNOY aufgegriffen wurde. Hochglanypoliert – und dennoch höchst stimmungsvoll. Natürlich ein Verdienst des unvergleichlichen PHIL PERRY, der seine Partnerin SHANNON PEARSON nach allen Regeln seiner Kunst auf die gemeinsame Sache einschwört. So ein Ding! Auch die MIKI HOWARD hat uns in den 80ern ein paar ganz feine Songs gemacht – „Love Under New Management“, sozusagen. Zuletzt machte sie mit Jazz, unter anderem mit Abbey Lincolns „Throw It Away“, das nun auch Einzug auf dem neuen Album „Meha“ hält. Mehr zur Platte zu gegebener Zeit – wichtig ist für heute, dass es mit „Number One Fan“ einen Vorab-Anwärmer gibt. Miki, wie sie uns gefällt, auch wenn der Song keine Jum-Start-Reaktion einfordert ist sie’s, die die Fäden dieses Slowies zum Glimmen bringt. Die optimale Kombi aus Stimme und Arrangement liegt selbsredend immer auf der Seite der Gewinner. Auftritt RITA RAY, die uns zuletzt mittels einer Art von Soul-Country-Pop, die als „Love Ain’t The Same“ ganz oben ihrer Kreise ziehen konnte. Wohltuende Streicher finden immer immer den Weg in die Herzgegend – dazu weiß die Rita ganz genau, auf welchen Stil-Mitteln ihre flexibel eintreffenden Stimmlagen die beste Wirkung erzielen. Davon zeugt jetzt auch ihr zweites Album, dass als „A Life Of It’s Own“ zum allgemeinen Vergnügen bereitliegt. Natürlich inklusive der feinen Singles, plus „Ms. Steal-Your-Man“, einem 2-teiligeem Retro-Soul-Storytelling, dass sein formidables Arrangement über einem stets simmerndem Funk-Beat anheizt und unsere Heldin innehralbb von mehr als 12-Minuten zur Höchstform animiert. Das bleibt haften. Der ERIC SEATS hat mit seinem PROJECT SIDEOOO 3 bis dato verschiedenste RnB-Ebenen ausgelotet, ohne in die Tiefe des Herzens vorzudringen, in der bekanntlich die Liebe ihre Heimstatt hat. Nun zog er für „That Good Love“ Soulster WILL PRESTON zurate, der die Vorzüge der wahren Herzensdinge in beherztem Soul-Tonfall zur Sprache bringt. Dahinter heizt der Eric mit Schunkel-Groove, und darin verzurrten Soundlern, die Stimmung nach bestem Wissen und Gewissen an.

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