Wer hat denn an der Uhr gedreht? Oder so ähnlich. Wir kümmmern uns mal wieder nicht darum, sondern freuen uns, dass und die musikalischen Geschehnisse der ersten Tage der Saison ausreichend Raum und Muße für die ein, oder andere, lohnenswerte Rückschau anbietet Oder wir spitzen schon mal die Ohren und hören der New-Music-Gras wachsen.Belanglos. Schon mehr wichtig: HESTON Francis ist zurück. Und zwar mit „Hey Micki“. Funky Groove im Midtempo-Bett, zu dem der Mann den deutlichen Nachweis führt, dass er das Singen nicht verlernt hat. Gute Sache. Noch besser, dass er dazu ein neues Album in der Mache hat. Bleiben wir im Schwung. Und legen noch ein paar Schippen auf die Beatz, auf denen die CIARA LEAH durchs Soul-Funk-Gelände pflügt. Bestens auf Old-School der 80er ausgerichtet, mit den maßgeblichen Minneapolis-Markenzeichen obendrein. Selbsredend, dass sich eine Frau mit Bass in diesem Metier bestens auskennt. Kommen wir also zu ADI OASIS, die einst als Adeline für Aufmerksamkeit sorgen konnte und nun für Februar ein Album namens „Lotus Glow“ avisiert hat. 14 Tracks, natürlich inklusive der jüngsten Singles, die bei uns auf allen Ebenen reüssieren konnten. Eigentlich sollte mittels des Doppels „Multiply“/“U Make Me Want It“ noch ein wenig Vor-Stimmung geamcht werden. Keine Ahnung, sicher ist nur, dass die Dinger noch irgendwo hängen und pures Adi-Oasis-Futter sind: ausgeklügelter Umgang mit Soul aus allen Altersklassen, dazu Funk und die Extra-Portion kreolischer Würz-Mischung. Auch SHAILA PROSPERE geht den Funk-Weg. Aber auf gebremstem Schaum aus ökonmisch eingesetzter Elektronik, die das sanft nickende Tempo genau an den richtigen Stellen anspitzt. Der vom Rickstar betreute „Faith“ Remix ist selbstredend auch ein prima Anlaß ihr „Under My Skin“ Album mal wieder ein paar Runden drehen zu lassen.