FRIDAY’S NEW MUSIC mit MODHA ft. JERMAINE PETERSON „Growth“ – IZO FITZROY „A Good Woman“ – JONAS „Too Much To Mention“ – PETE BELASCO „Best Life“

Ein Freitag zum Vergessen. Im positiven Sinn, natürlich. Und ganz ohne unerwünschthe Nebenwirkungen obendrein. Einfach mal wieder zuhören. Sonst nix. Gute Sache, wenn sich für derart Tun auch die passenden Musiken einstellen. Mit ruhigem Blut, aber mit Substanz, frei nach dem Stille-Wasser-Sind-Tief Allgemeinplatz. Schön, dass wir diesbzüglich mit einem Duo namens MODHA einsteigen können. Aus Berlin. Lo-Fi in Hi-Fi. Mit ordentlicher Jazz-Beigabe, die auf der Nu-Alt-Soul Basis die wichtigen Akzente setzt. Das Album wird sicher toll (VÖ Ende März), die 3 bis dato verfügbaren Singles (aktuell übernimmt Jermaine Peterson eindrückliche den Vokal-Part bei „Growth“) sind von außerordentlicher Qualität und geben ausreichend Aufschluss über das Sound-Konzept von Dhanya Langer und Max Scholl. Bleiben wir in Stimmung, wechseln gedanklich an die kalifornische Pazifik-Küste, die der JONAS vom heimatlichen Kopenhagen über bessere Zeiten sinniert. Dezenter Midtempo-Beat, mit Bedacht eingefügter Kling-Klang – stets darauf ausgerichtet die sanfte Melancholie in Stimme und Melodie möglichst unauffällig zu unterstützen. Pop mit Soul. Demnächst mehr vom Jonas Rendbo. Der Großmeister des schleichenden Stimmungs-Wandels ist immer, und immer wieder gern, der PETE BELASCO, dessen ganz eigene Sound-Szenen immer wieder für die besonderen Momente gut sind. Unmerkliche Bewegungen, gehauchte Gefühle, von irgendwo kommt Jazz, während die Linien des Liedguts immer für die „Best Life“ Minuten des Tages gut sind. Kontrast-Programm. Dabei rundum wohltönend, mit betörender Hookline zudem. IZO FITZROY gibt „The Good Woman“. Voll-Umfassend. Mit ihrem aktuellen Produktions-Partner Oscar de Jong (Kraak & Smaak) hat sie hörbar die ideale Ergänzung zu ihren Soul-Singer-Attributen gefunden. Soul mit allem drum und dran, mit Schwung und Seele, mit Hooks und Grooves, und den „Blue Eyes“ sowieso.