Jetzt aber wirklich! Nachdem wir es an den vergangenen Wochenenden bei blutleeren Ankündigen belassen haben, machen wir heute mal ernst. Also aufgepasst. Es zählen nicht die Anschäge, sondern nur die Beatz. Das Leben kann so einfach sein Vor allem wenn der Groove mit unerbittlichere Konsequenz die Stimmungslage vorgibt. STONE FOUNDATION haben sich zwecks Abfederung die SHIRLEY JONES von den gleichnamigen Girls mit ins Boot geholt, die aber dem Affen weiteren Zucker gibt. „B What U R“ mimt den idealen Muntermacher. Mehr von dedn süßen Sachen. LISA DIETRICH lockt uns mit einem Extra-Löffel „Sugar“, den sie uns mit einem schmissigen BigBand-Pop-Jazz mit aufegepepptem 50er Jahre Styling direkt injiziert. Perfektes Musikantentum (Harvey Mason, Philip Lassiter etc.), schneidiges Arrangement und eine zuckersüße Küsschen verteilende Lisa. Das Tempo bleibt, der Beat wird subtiler. ZO! hat im vergangenen Jahr gemeinsame NuSoul/RNB-Sache mit dem TALL BLACK GUY gmacht, und mit den „Abstractions“ ein feines Album dazu in den Ring gestellt. Offenbar sind noch ein paar Songs in seiner Hinterhand verblieben, so dass die „Deluxe Edition“ der Platte durchaus Sinn macht. Die stets geschätzte DEBORÁH BOND gibt die Vocals für einen locker-federnden House-Dancer namens „In The Wind“ dazu – gut genug, um sich davontragen zu lassen. SOUL SUPREME aus Amsterdam. DJ, Produzent und zudem der Mann an diversen Keyboards. Und dem ausgeprägten Hang die unwiderstehlichen Jazz-Funk-Grooves der 70er in die Jetztzeit zu tranferieren. Unterützt von einem großzügigen Ensemble (inkl. unverzichtbarer Hörner und Streicher) gelingt ihm das mittels seine „Dues & Don’ts“ ganz vorzüglich. Das dazugehörende „Poetic Justice“ Album kommt am 26. Mai und kann hier (Bandcamp) schon mal vor-gefühlt werden.