EASTER GOODIES mit REUBEN JAMES „Means The World“ – JESA „Five Little Birds“ – PHILIP LASSITER ft. DURAND BERNARR „Bump The Man“ – MOLASS „Art Of No“


„Es ist das Blau im Gelb“. Womit wir nun ausnahmsweise nicht auf die Ukraine verweisen wollen (allerdings gibt es auch keinen Grund dieses Drama nicht immer und immer wieder ins Bild zu rücken), sondern auf den Serge Gainsbourg, der dieses bahnbrechende Zitat in seiner werbefilmenden Funktion ausgesprochen hat. Seitdem freuen wir uns immer wieder, wenn es Gelegenheit gibt, wie diese. Das Osterfest! Wie schön. Nun gut, genug mit dem unnützigem Zeug und stattdessen mal hören, was uns das Häschen in diesem Jahr ins Abspiel-Nest gelegt hat. Da finden wir zunächst den REUBEN JAMES – seit einiger Zeit schon auf dem Sprung und jetzt hörbar bereit für die großen Dinge im Leben. „Means The World“ gibt einen ersten Eindruck aus aus seinem bevorstehenden Debut-Album. Soul und Jazz, dazu an HipHop angelehnte Beatz, modernste Sound-Ideen und die Fähigkeit des jungen Reuben aus den Ideen auch die passenden Songs zu schöpfen. Wir sind sicher, dass die „Champagne Kisses“ uns mit belebender Frische durch#s Jahr begleiten werden. Mir dabei sind übrigens Roy Ayers, Braxton Cook, Carrtoons, Joel Culpepper, Conor Albert, Ric Wilson und Vula. Weiter mit Perfektion. PHILIP LASSITER ist erste Wahl, wenn es gilt ein paar großartige Horn-Arrangements zu liefern. Das wusste auch schon der Prince vom Paisley Park, dessen Funk-ereien immer wieder den Grundstoff für des Philips eigene Musiken schaffen. „Bump The Man“ legt diesbezüglich deutlich Zeugnis ab. Knackig! Vom animierenden Funk-Stoff zum grenzüberschreitenden Klangbild. JESA kommt aus Paris zu uns und läßt zum Einstieg ihre „Five Little Birds“ ins Freie. Die Sounds flattern uns frohgemut in die Ohren, irgendwo mit Jazz und dieser Art von Soul, die in Expertenkreisen gern mit dem Zusatz „Future“, oder so, versehen wird. Wir werden hören, was die Zukunft bringt. Mehr Besonderheiten. Von MOLASS. Einem Quartett aus Köln, dass mittels ihrer 4-teiligen EP „Heaviness & Hope“ keine Tür zwischen proggigem Rock, neuerem Soul und fusionierem Jazz gelten läßt. Entsprechend unvorhersehbar, mit ordentlich Lust am Abenteuer. Das Spiel mit feinen Zwischentönen und kraftstrotzenden Kaskaden, eine Achterbahn-Fahrt mit ungewissem Ausgang. Für Wagemutige unbedingt zu empfehlen.

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