Neben der Spur? Oder ist der Weg mal wieder das Ziel? Sei’s drum. Worte wie Schall und Rauch. Geradezu hilflos, wenn es gilt die Musiken auch nur im Ansatz zu beschreiben. Hören, statt lesen. Wäre schon viel gewonnen, wenn die hier gelisteten Sounds & Visions zum Selbstversuch führen würden. Machen wir’s einfach mal einfach. IQRAM & THE IMMIGRANT GROOVE verquickt Afro-World-Klänge mit dem Getriebe amerikanischer Metropolen. Im „Moonlight“ verstärkt er seine eingespielte Combo um TAWATHA AGEE und MARLON SAUNDERS (dessen „Enter My Mind“ Album immer noch als SonicSoul-Referenz veranschlagt ist), um einen Atlantic-Crossing Groover mit ganz eigenem Auftritt hinzulegen. Gerade en vogue, oder so. BOREAL SUN auf Tour de Force. Jazz-Fusionen, DNB, Prog münden nur scheinbar in ruhigeres Fahrwasser, um dann unvermittelt im Hi-Energy Modus zu einem abrupten Abschluss zu kommen. Das ist dann wohl der „ Code“. Einladung zum Essen? THE DINING ROOMS stehen offen, sind bereit und bestens aufgestellt, um eine geschmacksoffene Gästeschar in ganz spezieller Atmosphäre zu bewirten. „On And On“ tönt an der Außenseite nach gefälligem Pop für große Leute, aber Stefano Ghittoni und Cesare Malfatti wissen was zu tun ist, um ihren Räumlichkeiten den besonderen Touch zu verpassen. Alles andere als federleicht. Die Musiken der ROSIE FRATER-TAYLOR haben es in sich – und hinter den Ohren auch. Frau spielt Gitarre, eigene Songs und singt dazu. Dabei fernab von jedwedem Singer-Songwriter Ge-Tümel. Hochgradig komplexes Liedgut, vielschichtig unter Einfluss und dennoch in jedem Ton ganz die Frater-Taylor. Ihre Fähigkeiten am Instrument beschreiben ohnehin eine eigene Spielklasse, dazu singt sie jeden Ton zwischen Unschuld und Sturm&Drang.