4 – 4 THE WEEKEND mit ERIN STEVENSON „Almost“ – SAHRA „Alone Again“ – RICKY JONES „Crazy Sexy“ – STEVEN „THE SCOTSMAN“ HARVEY „The Body And Soul Album“ –


Mittendrin – und trotzdem grundsolide? Rundherum wird jedwede Gelegenheit gern wahrgenommen, die die Suchenden garantiert aus der Rolle fallen läßt. Muss ja nicht sein, nicht wahr? Wie gewohnt können wir an dieser Stelle mit gutem Rat zur Seite stehen. Außerdem hört sich’s auch noch besser an. Und „Crazy Sexy“ noch obendrein. Davon ist jedenfalls der RICKY JONES fest überzeugt. Nachdem sein Crutchfield Jones Projekt zuletzt schon gern gehört wurde, macht’s der Mann, der seit den frühen 90ern schon unterwegs ist (als Mitglied des Yours Truly Trios bei Motown, oder auch später auch als Solist) in allerbester Timeless-Soul-Manier nun wieder allein. Gut gezeichnete Songlinien führen durch wohldosierte Arrangements, in denen sich die Stimmlage des Herrn Jones bestens aufgehoben fühlt. Für Freund:innen des gepflegten Klangs, der auf Slow-Midtempo-Ebene seine größtmögliche Wirkung zeigt. Bleiben wir beim Thema. Legen aber noch eine Schippe Jazz drauf, in dem wir Soul-Jazz-Gitarriste David P. Stevens die Produktion überlassen. ERIN STEVENSON sorgt mit Eleganz, Stil und Können für den rest. „Almost“ perfekt! Auf dem Sprung. SAHRA aus Berlin, jetzt London und von dort aus bereit ihre musikalische Präsenz auszuweiten. Rundherum. „Alone Again“ ist ihr aktueller Nachweis für übergeordnete Fähigkeiten – Musik, Text, Produktion: Sahra Gure. Zu hören gibt’s gut temperierten Soul mit Blues und Jazz Unterton und gepflegtem Tempo. Vormerken! Eigentlich…aber dann doch nicht. Gepalnt war, dass das Major-Label Debut des Schotten STEPHEN LAURENCE HARVEY eine große Nummer der 90er werden sollte. Doch dann entschied sich ein verunsichertes Management dazu das „Body & Soul“ Album in irdendeinem Archiv versauern zu lassen. Später gab uns der Mann als STEVEN „THE SCOTSMAN“ HARVEY einige wunderbarste Produktionen (McComb. Donnie, Impromp2 etc.), auf denen der umfassend gute Ruf des Schotten beruht. Wie auch immer, die Originalaufnahmen gelangten jetzt wieder in den Besitz des Stephen, der uns endlich dieses Historien-Stück abhören läßt. Sandra St. Victor ist dabei, Tony Maiden und Doc Powell, zudem die Bassisten Freddie Washington und Byron Miller, sowie Kirk Whalum und auch Sly Stone. Neunziger R&B mit Charakter.

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Preview, Grooves & Beaz, Shortcuts abgelegt und mit , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.