Faulpelz. Fünf Tage ohne ein einziges Stückchen Musik. Wie schön war’s gestern noch, wie schnell wird man dem Vegesssen preisgegeben. Dabei hatte auch diese Woche wieder allerlei zu bieten. Einen bunten Strauß frischer Melodien, die auch uns zu gefallen wussten. Na also, geht doch. Wir bleiben Freunde, oder?
HIATUS KAIYOTE „Make Friends“
Wie man neue Freunde gewinnt, dass berichtet uns das Quartett um Frontfrau Nai Palm. Natürlich in schon geübter freizügigen Stil-Losigkeit, mit der die 4 uns immer wieder so gern hinterm Ofen hervorlocken. Nu-Soul, Alt-Soul oder ganz ohne Soul? Egal, es macht Spaß. Und übrigens: “ You don’t make friends, you recognise them“.
BRYONY JARMAN-PINTO „Willow“
Singer-Songwriter-Jazz-Folk-Pop-Soul. Oder einfach schöne Sounds. Melodie auf unruhigem Rhythmus, dazu ein feines Streicher-Arrangement und die wissende Produktion des Ben Lamdin. Das zweite Album der Bryony kommt am 10.Mai, heißt „Below Dawn“ und sollte jetzt schon mal vorgemerkt werden.
CHANTAE CANN „Flamingo“
Bleiben wir im Groove. Munter und für den leichten Fuß. Der „Flamingo“ der Frau Cann stolziert auf Soul und Jazz, und streift darüber afrikanische World-Beat Gefilde. Der Sommer ist schon da.
SABINA DAMRY ft. NOAH KELLMAN, NICK FRENAY „Little Bird“
Mehr aus der Vogelkunde. Ein unbekannter „Little Bird“ zwitschert’s deutlich vom Dach: die Sabina Damry hat sich mit leichtem Flügelschlag zu einer ganz formidable NuSoulJazz Nummer aufgeschwungen, der eine gewisse Moonchild Affinität nicht abzusprechen ist. Fingerschnippender Beat, deutliche Bass-Grundierung und ein tolles Hörner-Arrangement. Mehr davon, bitte.
