Das gibt’s tatsächlich! Musiken, die mit tagesaktuellen, radiokompatiblen hantieren, und sich noch vor dem Schlussakkord auf einem überzeugenden Pfad der Soul-Tugend befinden. Zum Wochenstart haben wir dazu ein paar Hör-Eindrücke gesammelt, die uns in den vergangenen Tagen positiv angemacht habe. Selbstredend ist das Album der RAE KHALIL ganz vorn gelandet – „Was It Worth It“ zählt zu unseren Hits des Jahrgangs, die drumherum postierten Grooves aus Soul und hippen Hop, sprühen vor kurzweiligen Einfällen, ohne der Versuchung zu erliegen auf krumme Gimmicks zu setzen. „CryBaby“ ist der Soundtrack zum Tag, der laut einem gewissen CAM FLETCH immer noch exakt „24 Hrs.“ zählt. Gemäß seiner Aussage, hat er diesen knapp bemessenen Zeitraum benötigt, um sein gleichnamiges Album einzuspielen. Nach dem Motto „beim ersten Mal ist’s immer am schönsten“, wurden 20 Tracks eingespielt – durchaus mit bemerkenswertem Resultat, vor allem immer dann, wenn der SANPRIEST mit Stimme und Stil zur Stelle wart. Noch besser, wenn zusätzlich noch Zeit für die jazzigen Trompetenklänge des JEREMY TURGEON war. „In Love With You“ gibt dazu ein perfektes Zeugnis ab. Ebenfalls vom Jazz kommt der MISTO KAY aus Amsterdam. Seine Debut-EP „What Makes You Dance“ kündigt er ausgerechnet mit einem Electro-Moody namens „Same Old Things“ an, der früher oder später seinen Platz in deiner Playlist beanspruchen wird. Ein Ding mit Wachstumspotential. Für’s breite Publikum der breite Sound. MONTELL FISH gilt als Anwärter für einen Platz in einer der vorderen RnB-Reihen. Sein „Don’t You Love Me?“ rollt als verhallt-gefächerte Elekro-Welle im sich stoisch steigernden Slow-Beat auf dich zu – dazu weich ausgepolstert, perfekt für die ganz großen Gefühlswogen, die der Herr Fish deutlich hörbar gerade durchschwimmt.