FRIDAY’S NEW MUSIC mit DEAN MARK „Goosebumps & Butterflies“ – [ K S R ] x KONNY KON „Faded From The Jump / Part Of The Plan“ – ABI FLYNN „To The Sun“ – CINTA „Worth Control“


Freitag war schon. Wen interessiert’s überhaupt? Ist ja auch ohne Publikum eine „schöne Beschäftigung“. Privatsache. Oder? Ganz ungefragt lassen wir zunächst mal den DEAN MARKS aufspielen. Mann mit Bass. Und über-reichlicherer Erfahrung, denn die von ihm gespielten 4-Saiten wurden (und werden) vielerorts gern in Anspruch genommen, wenn es heißt, dass die Rhythmus-Abteilung besonders präsent aufwarten soll. Die guten Verbindungen hat er nun effektiv genutzt, als es hieß sein Debut-Album mit ein paar prominenten Namen in den Mittelpunkt des Soul-Interesses zu rücken. Dabei hat er uns schon vor Jahresfrist mit seiner tollen Version des Roy Ayers Klassikers „I Wanna Touch You Baby“ (Inkl. der persönlichen Beteiligung vom Roy himself, plus Vula und Najee) in maximale Unruhe versetzt. Und knapp bevor die Erinnerung an „I Wann…“ zu verblassen drohte, gibt’s jetzt ein famose Platte, die selbstredend für jede Menge „Goosebumbs & Butterflies“ sorgt. Funk mit Soul, dazu einige Spuren in Richtung Jazz-Fusion, der tief-grundierender Basseine und eine grandiose Gästeliste, aus der Namen, wie Will Downing, Johnny Britt, DeCosta Boyce, Romina Johnson oder Ivy Chanel herevorblitzen. Und auch die Songs haben das Zeug für die besseren Playlists. Unser Favorit: „Who We Were“, ein knapp 8-minütiges Jazz-Soul-Fest, mit dem gewohnt grandiosen Ola Onabule am Mikrofon. – Nochmal Roy Ayers. Der hat auch seinen Platz innerhalb der musikalischen Vita der ABI FLYNN, die dankenswerterweise gerade wieder auf die Soul-Straße eingebogen ist. Nachdem sie in jüngster Zeit ihre umfangreiche Stimme dafür nutzte um vielerlei Dance-Beatz einen gewissen Glanz zu verleihen, ist sie auf dem Weg „To The Sun“ ganz in ihrem eigenen Element. Und dieser führt sie über ein intensives Zusammenspiel mit dem Klavier, und einer stetig ansteigenden Gefühligkeit zu einem volltönenden Gipfelkreuz. Großer Balladen-Stoff für ebensolche Momente. – Bleiben wir in Stimmung. Gedimmtes Licht für heimelige Empfindungen. Aber auf die modernere Art. Beim Abhören der neuen Doppel-A-Single „Faded From The Jump / Part Of The Plan“, bei der sich der [ K S R ] aus Manchester die Beatz vom KONNY KON schmieden ließ, bleiben die Anleihen an gute Soul-Traditionen spürbar – schon von daher eine gute Sache. – Noch besser: CINTA. Gerade mit ihrem zweiten Album „Worth Control“ bei uns ganz oben. Flexible Songs mit eigenem Standing und ebensolcher Struktur, Arrangements unter Dampf und mit entsprechendem Hörner-Einfluss. „It’s true-to-life music you can feel in both heart and mind“. Neunteiliges Soul-Entertainment. Unbedingte Empfehlung.

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