4 – 4 THE WEEKEND mit WOODBEEZ „Pony Love“ – EBBA ÅSMAN „When You Know“ – TASHA’S WORLD „Ready To Fall“ – GEORGIE SWEET „Smaller“/“All That We Were“


Eitel Sonnenschein. Hannover liegt mittendrin. Ist dabei selbstverständlich stets in der Lage jeglichem, garantiert vorgestanztem Urteil über Stadt und Leute die Luft abzulassen, ohne dabei die eingebrannten Meinungen in irgendeinerweise zu ändern. Selbst schuld. Sozusagen. Aus der aktuellen Ferne freuen wir uns mit. Und dürfen nun endlich das vollumfänglich-gelungene „Pony Love“ Album von Richard Staringers WOODBEEZ Projekt als veröffentlicht adressieren. Ein guter Tag, wenn es gilt perfekt gestaltete Songs mit Anspruch abhören zu wollen. Ohne Schubladen, ohne Scheuklappen – ein 10er-Pack mit Soul, mit Jazz, mit Rock und Pop. Mit tollen Arrangements, famosen Musikern, einem ebensolchen Vokal-Trio. Soundtrack für alle Fälle. Und auch noch aus Hannover. Mehr geht wohl nicht. – Ist das Jazz? Oder…? EBBA ÅSMAN ist mehr. Trotz Trombone, die sie immer noch locker am Arm schlenkert. Denn für’s neue Album der jungen Schwedin (übrigens schon mit einer Nominierung für den Schweden-Jazz-Grammy dekoriert) mäandert ihr schwarz lackiertes Instrument meist in Jazz-Manier durch die Kulissen, die von Nu-Soul-Styling ihre primäre Prägung bezogen haben, während Ebba selbst die vokale Hauptpartie spielt. „When You Know“ verlangt Zeit, belohnt dann aber nachhaltig. – GEORGIE SWEET macht sich „Samller“, als sie ist. Dabei läutet sie gerade den nächsten Schritt ihrer ebenfalls noch jungen Artisten-Laufbahn ein. Jetzt bei First Word, aber immer noch unter musikalischer Führung des Marc Rapson. Lo-Fi-Nu-Soul steht auf dem Plan, mal mit Ecken und Kanten, mal gepolsterter Sound-Wolke, die der Georgie reichlich Raum für vokale Spitzen lässt. Vielversprechend. – Und während sie Frau Sweet zielstrebig auf dem Weg nach oben befindet, macht sich Natasha Slagtand schon mal „Ready To Fall“. Natürlich wissen wir nicht, um was es der Frau als TASHA’S WORLD in ihrer aktuellen Soul-Äußerung geht. Wir lassen uns stattdessen vom sanft-rollierenden Beat tragen, der irgendwann in eine unwiderstehliche Hookline mündet. Gegenwehr zwecklos. Einfach nur gut. So!

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