X für U. Die schönen Seiten dieser Art von Freizeit-Beschäftigung auskosten. Unendliche Weiten, keinerlei Beschränkungen, freie Fahrt für freie Worte. Jedenfalls für die Art von Ausdruck, mit denen wir an dieser Stelle unsere Zeit vertun. Wen kümmert was? Vielleicht wechseln wir ganz einfach mal die Sprache. Aber nicht jetzt, natürlich. Denn zunächst schlittern wir erstmal auf den Saiten der Gitarre des TOM BAILEY, der eigentlich schon längst einen festen Star-Status innehaben müsste. Stattdessen laufen seine Hits immer noch unterhalb des von irgedwelchen Unkundigen bedienten Radars. Vielleicht kappt’s ja mit dem losen Jam von „Slidin'“ besser. – Anderes Land, andere Sitten. GABRIEL DA ROSA mit einer neuen Runde locker-geschlagener Brasil-Beatz, deren natürliche Schönheit auf „Pê Patu Pá“ irgendwann in Kontrast zu fuzzenden Kanrz-Gitarren gesetzt werden – und umso strahlender wiederkehren. Spannende Geschichte. – Seine Gitarre hat der ROB DE BOER ebenfalls immer im Griff. Gut so. Sein aktueller Vorbote zum Debut-Album heißt „Man To You“. Privat, mit Blues und klagendem Saxofon-Ton. Das feingeschliffene Arrangement zeigt Wirkung und verschafft zusätzliche John-Martyn-Schwermut-Atmosphäre. – Auch bei TANIKA CHARLES geht’s atmosphärisch zur Sache. Ein Flöte irrt umher, während Frau Charles, und ihre Band, eine feuchtwarme Soul-Kulisse von zeitloser Statur errichten. Unser bsiheriger Favorit aus dem Angebot der Tanika Charles.