Der Bass. Der Funk. Peter Muller. Alles klar? Sicher. Zumindest für diejenigen unter der Nutzerschaft dieser Seite, die sich den Zugang zum kraftvollem Spiel zwischen Jazz und Rock, Funk und Soul offengehalten haben. Muller spielt ungeniert mit den US-Vorgaben, die sich irgendwann in den 70ern entwickelt haben. Inzwischen vielfach verkommen und zu konturloser Gebrauchs-Beschallung degeniert oder mittels allzu großzügiger Sweet-Soul-Beimischung nur noch ein laues Lüftchen, im Vergleich zu den Originalen. Bass-Mann Muller kann sich dem allen aber gekonnt entziehen, entkommt auch der gern genommenen Solo-Bass-Frickelei und macht grundsouligen Jazz-Funk mit hoher Oktan-Zahl. „Heavy-Metal-Be-Bop“, wie einst die Gebrüder Brecker ihre Spitzen-Mischung schon genannt haben. Ein Team hochkarätiger Mit-Funker trägt zum soliden Sound bei – vor allem die Zwischentöne von Saxofon (Frank Mead) und Trompete (John-Dennis Renken und Christian Kappe) sorgen für die freilaufende Jazz-Anbindung, während Tim Cansfield mit seiner Gitarrr fortwährend die Stil-Grenzen auslotet. Außerdem erwähnenswert: Sebastian Cornelissen und Coen Molenaar, die sich ansonsten gern in unserer favorisierten Holland-Jazz-Soul Formation Tristan hervortun. Dazu mit Nick Gibbs eine Stimme, die mit erdverbundenem Ton dem Funk den Soul gibt. „No Mind“ – geht gut los und alle nicken dazu.
Info: www.petermuller.eu
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