Ein Mann, ein Wort. Ein Mann aus echtem Schrot und Korn. Ein Mann, wie geschaffen als Soulist in vorderster Linie das Genre zu vertreten. Aber oft kommt es anders und anders verlief dann auch die Geschichte des Claude J. Woods Jr. , dem es unlängst gelungen ist sein zweites Album zu komplettieren. Der Werdegang des Herrn ist zu komplex, um an dieser Stelle weiter ausgeführt zu werden – wichtig ist aber sich die Tatsache, daß er seit Jahren als fester Bestandteil von Al McKay´s Earth, Wind & Fire Revival Band (deren Ruf an das Original heran reicht…)die Welt bereist und Freude verbreitet. Dabei fungiert Woods nicht nur als potenter Vokalist, sondern auch als multifunktional versierter Instrumentalist und Liederschmied. Dementsprechend basiert “Let The Day Go By” auf einer weit gefassten Song-Auswahl aus eigener Feder, die mit Werken der Beatles (“Eleanor Rigby” als funkender Soul-Rock Knaller) und Sting (“Wrapped Around Your Finger” als weiterer Beweis dafür, daß manche Songs eigentlich in der falschen Umgebung entstanden sind – Claude korrigiert hier eindrucksvoll). Dazu gelingen unserem Mann immer wieder wirkungsvolle Arrangements, die gleichzeitig das Vorurteil widerlegen, daß es solo agierenden Artisten nicht gelingen kann ein kurzweilig-spannendes Musik-Programm zu erschaffen. Für Claude kein Problem – seine, zwischen den Koordinaten Soul, Funk, Rock (seine Art der Gitarren-Handhabung könnte man durchaus als “hard” bezeichnen) und Pop aufgespannte, Musik-Kollektion ist bestes Beispiel für eine Art von universellem Unterhaltungs-Soundtrack. Immer punktgenau. Immer eingängig, aber auch immer ohne jedweden Anflug von Beliebigkeit. Ein Mann, ein Wort – hier kann man sich verlassen.
Wertung: 8/10
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Info: www.claudejwoods.jr.com
