Teddy-Soul. Der Mann erscheint stark und standhaft, gleichwohl aber auch scheu und unter allen Umständen mit Herzensbildung. Marc Staggers gibt den Soul-Crooner alter Schule. Irgendwo zwischen Luther und Will. Dabei kommt ihm seine stimmliche Verwandschaft zum eigentlich unvergleichlichen Herrn Vandross zu Gute, dessen Abschied eine nie zu schließende Lücke hinterlassen hat. In dieser fühlt sich Marc Staggers nun heimisch – der Mann kann singen, mit fast schon unverschämter Selbstverständlichkeit fühlt sich sein warmer Ton, und dessen seidenweiches Finish, nach dem großen L an, und verbleibt dann aber letztlich doch immer in respektvoller Entfernung als das Original Marc Staggers. Und sonst? Das entscheidend wichtige Angebot der Musik-Abteilung schmiegt sich dankenswerter Weise an die stimmlichen Vorgaben an. Eine gediegene Auswahl an stilsicher umgesetzten Midtempo-Groovern und kuschelweichen Balladen bietet das ideale Umfeld. Ohne jedes Übermaß an Schmalz und Schnulz erobert der Marc die Dame seines Herzens, um diese dann auf den sanften Wogen der steppenden Beatz in den siebten Himmel der Liebe zu führen. No-Nonsense Soul. Old-Fashioned. Keine Kompromisse an vermeintlich modernen Zeiten, stattdessen echte Songs, echte Hooks, echtes Gefühl, echte Klasse.
Wertung: 8/10
www.myspace.com/marcstaggers
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