GREG DEAN „Unconditional Love“ (Dome)

Wohlklang. Rundum. Unconditional. Wie gut, dass Greg Dean, weiß was er tut und wie er´s tun muss. Souverän steuert er seine Instrumente durch die fabelhafte Soundwelt, die sich irgendwo im Spannungsfeld zwischen Soul und Jazz eröffnen (kann). Allerfeinst arrangierte Wonne-Wolken, dicht gewebte Arrangements, aus deren luftiger Mitte zumeist geschickt eingeführte Klang-Strukturen deutlich werden. Nur in Ausnahmen besteht die Möglichkeit, dass der Greg sich doch von allzuviel Schönheit zum Drift in Sound-Novela-Täler entschließen könnte (Gordon Chambers´ Beitrag liefert für derartige Tendenzen ein brauchbares Exempel…), doch letztendlich werden die Geschmacks-Grenzwerte nicht überschritten. Stattdessen eine erkleckliche Anzahl allerbester Soul-Jazz Nummern – das von Chantae Cann und Jarrod Lawson umgarnte „Unconditional Love“, sowie das in jeder Abrechnung des 2016er Jahrgangs aufzuführende „Grass Is Greener“ (Eric Roberson in einer rundum famosen Vorführung) sind bestens eingeführt – neu dabei, und ebenso unbedingt hörenswert, ist Carol Riddicks „Pitter Patter“ Slow-Mover oder „Like Rain“ mit den Stimmen von Natalie Weiss und Amber Iman. Und so weiter, und so gut. Der Mann kennt den Wert der guten Hookline, arrangiert und produziert seine Songs mit Stil, Können und dem unbedingten Wissen, wie handverlesene Vokal-Gäste in eindrucksvoller Manier zur Geltung gebracht werden. Und darauf gehen wir zurück zu „Grass Ain´t Greener“, oder doch eher zu „Pitter Patter“, oder…?

Wertung: 8,5/10
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