Billham Cobly. Seit Mahavishnu-Tagen der Rhythmus-Macher. Seine Beatz, seine Kreativität, seine Kraft, sein Verständnis für den richtigen Groove zur richtigen Zeit – maßgeblich seit Jahrzehnten. Seit geraumer Zeit bedient er uns mit „Drum ´n´ Voices“- initiert, arrangiert und eingespielt von der Nicolosi-Familie in deren Heimat-Studio in Mailand. Wie gut, dass der Maestro seinen Wohnsitz schon vor Jahren in die benachbarte Schweiz verlegt hat – die Wege sind also kurz, die Studio-Mannschaft auf den Fusion-Soul-Jazz eingeschworen und die Gäste hochkarätig. Das Programm bestimmt der rollende Groove. Mit der ihm eigenen Lässigkeit lässt der Bill die ganz entspannten Drum-Abläufe vom Stapel („Shining Sun“, „LeLis“ – ein bekanntes Cobham-Original, „The Vibe Inside“), um im nächsten Moment die Dinge in Richtung Fusion-Jazz zu justieren. Brian Auger kommt mit schwerem Hammond-Einsatz zum Zuge, Frank Gambale und Stanley Jordan geben die Gitarren-Soli-Karte ab und Eumir Deodato spielt ein paar elegante E-Piano-Linien. Drumherum die Lino, Pino, Rossana und Dora Nicolosi mit Klang und Stimme, sowie der ehemalige Osibisa-Vokalist Gregg Kofi Brown, wenn es gilt mittels vokaler Power Akzente zu setzen. Sicher, kein Programm für Leute, denen Innovation als oberste Maxime gilt – für alle anderen aber ein ausgereiftes, gut abgehangenes Album, dass eine Reihe stets hoch-professionell agierender Musikanten zwischen Lunch-Break und Cocktail-Stunde eingespielt haben.
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