Mathematik und Musik. Kein Widerspruch, sondern ein „gemeinsam geht´s besser“. Natürlich mit Examen. Annika Jonsson führt in ihrer Biografie zudem die Schweden mit den Deutschen zusammen. Und statt ihrem Kindheitstraum vom Astronauten-Abenteuern nachzugehen, bringt sie uns von ihrer Homebase Saarbrücken aus ihre Vorstellungen von Jazz und Pop und Pop und Jazz näher. Und klingt dabei frisch, frei und individuell anders. Hier geht´s um ihr Project Caleido Club (daneben musiziert sie noch in diversen anderen Formationen), das unlängst eine Compact Disc mit dem Titel „Space“ auf die Umlaufbahn gebracht hat. Mit an Bord die Crew, bestehend aus Manuel Scherer (Trompete, Flügelhorn), Carina Peitz (Fender Rhodes), Stephan Goldbach (Kontrabass) und Kevin Nasshan (Schlagwerk) – eine interessant zusammengesetzte Besetzung, die Captainnesse Annika mit ihren Songs und ihrer Stimme zu führen vermag. Klar geordnete, luftdurchlässige Arrangements gestatten spannende Einblicke in die Strukturen des Jonsson Liedguts. Trompete und Flügelhorn setzen deutliche Akzente, das E-Piano begleitet (und begibt sich selbstredend auch auf Solo-Tour…) meist gewohnt zurückhaltend, aber stets effektiv. Mal mit weniger Jazz und mehr Pop Anteilen, mal mit anderer Ausrichtung. Und – Überraschung, die angespielten Themen sind gar in der Lage sich festzusetzen, bleiben dabei dennoch immer irgendwie un-gewöhnlich. Aha!
Info: www.caleidoclub.de
Kaufen: amazon