Lalin St. Juste und Akiyoshi Ehara, Sie hat die Stimme und die Vision, er liefert den Bass und den Sound. Rundherum ein Quintett. Die Idee: Elektronica und Soul so zu sortieren, dass das Ganze mehr als die simple Summe seiner Teile ergibt. Seit Aristoteles ein hehres Bestreben. Und nur in ganz wenigen Ausnahmefällen auch erfolgreich umgesetzt. The Seshen schlagen für uns mittels ihrer Feuer-Show einen weiten Bogen – von E-Funk-Beatz mit The System Basis, über leicht-laufende Hooklines, die schon in den 80ern weit oben in den Charts standen (wir erinnern jetzt ausgerechnet an Tears For Fears) und knarzende Experimente, bei denen wir den Zugang auch nach mehrmaligem Abhören irgendwie verfehlen. So geht´s dann hin und her, mal treffsicher in die Pop-Ecke, mal mit deutlichen Leftfield-Effekt, bevor Boom und/oder Ambient die Sound-Kulisse übernehmen. Drumherum der Charme der Lalin St. Juste und das unbestimmte Gefühl, dass es die Zeit mal wieder reif für Schrot und Korn ist.
Info: www.seshen.com
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