MARVIN PARKS (Schema)

Riviera-Jazz. Elegant, überlegen und garniert mit leicht-schwebendem 60´s Ornamenten. Sounds und Grooves aus den Clubs, in denen sich auch der talentierte Mr. Ripley wohl gefühlt hätte. Vorgetragen von einem Amerikaner in Paris, der dortselbst von Nicola Conte, vom Meister des locker dahin-gleitenden Retro-Jazz, aufgegriffen und für höhere Weihen auserkoren wurde. Conte bat Parks ins Studio, in diversen Sessions wurden 3 Songs für das „Free Souls“ Album eingespielt, von denen nun 2 („African Other Blues“ und „If I Should Lose You“) auch auf dem Solo-Debut des Marvin auftauchen. Er selbst ist prädestiniert für den gepflegten Vortrag der Perlen aus dem American-Songbook – große Melodien, große Gefühle, ausgedrückt in Nuancen und Andeutungen. Dabei charmiert die butterweich-getönte Stimmlage der Herren durch die wohlbekannten Harmonie-Welten, als ob diese nur für ihn erschaffen wurde. Beste Unterhaltung für die Lounge, die zurückhaltende Bar und exquisite Lobby. Belebt wird der schöne Klang von den Arrangements des Conte, der seinen 6 Mit-Musikern auch gern ein wenig Luft für den gekonnten Solo-Auftritt gibt. Obendrein gibt´s auch ein wenig vom Soul – dieses Mal in Form der José James/Nicola Conte Komposition „Awakening“, die einst als zarte Jazz-Ballade auf dem „Rituals“ Album ein passendes Zuhause hatte und nun zu einer Art Understatement-Midtempo-Funk umgedeutet wurde.

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