Mitten durch die Nacht mit China Moses. Eine ganz aufregende Tour. Daher nicht verpassen, egal, ob die Sinne nach Jazz. Soul, Funk, Lounge oder Pop verlangen – China kann liefern. So knapp, so gut. Natürlich wissen wir, dass die in Paris lebende Frau Moses die Tochter der DeeDee Bridgewater ist, eventuell wissen wir auch, dass die seit einer gewissen Anzahl von Jahren mit dem Jazz in engem Kontakt steht (zuletzt auch gern mit Standards aus den Liederbüchern von Dinah Washington) und sich mit den Jahren als veritable Interpretin des Genres profiliert hat. Und nun „Nightintales“ – die Geschichte einer Nacht, erzählt in 11 Teilen, die allesamt von China selbst (gemeinsam mit Produzent Anthony Marshall) verfasst wurden. Songs zwischen Hoch-Stimmung und Low-End-Melancholie, eingespielt in nur 5 kurzweiligen Nacht-Sessions. Das NFB (Not For Boys) Trio macht (hauptsächlich) die Musik dazu, meist klassisch-akustisch mit Piano, Bass, Schlagzeug. Geschickt angereichert mit bemerkenswerten Beiträgen von Theo Croker und Takuya Kuroda, die mittels Trompeten-Klang für passende Stimmungslagen sorgen. Alles hoch-spannend arrangiert, toll musiziert und von Stil und Stimme der Haupt-Darstellerin geprägt. Mindestens so wertvoll, wie die 8 Köstlichkeiten.
Wertung: 9/10
Info: www.chinamoses.com
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