Musiktherapie. Neues von Liza Anne: Wieder einmal scheut sich die aus Geogia stammende, junge Künstlerin (Jahrgang 1994) nicht, ihr Innerstes zu offenbaren und gibt uns auf Ihrem bereits dritten am 9. März bei Arts&Crafts erscheinenden Album „Fine But Dying“ einen tiefen Einblick in ihre Persönlichkeit. Neben Verlust, der Verarbeitung ihrer eigenen Angststörung und dem Erwachsenwerden ist die Dualität unseres Daseins ein großes Thema des Albums: „Growing up, people would always say I was too happy to be depressed, or too social to have anxiety,” sagt Liza Anne, “In their eyes, because I was one thing, I couldn’t also be something else. I think we all exist in duality, though. I can be everything and nothing all at once.” In Paranoia, einer ersten Singleauskopplung des Albums, treffen eingängie Poptunes auf krachige Indiegitarren, Liza Annes Stimme wandelt sich von einem Moment zum nächsten von sanft und kristallklar zu kraftvoll bis fast kreischend. Im Video zum Song stehen sich Hell und Dunkel, Ordnung und Chaos, Verletzlichkeit und Härte, Wasser und Wein gegenüber und stehen somit stellvertretend für all das, was Fine But Dying inhaltlich ausmacht. Hörens- und sehenswert!