Eines Tages in der Kunst-Ausstellung. Verwirrend, uneinheitlich, zweifelhaft, großartig, inspirierend. Kunst darf das doch, oder? Und Sasha Masakowski auch. Die Stil-Theke, an die sie uns mittels ihres neuen Albums bittet, ist derart weitläufig-vielfältig, dass uns hier unde jetzt Zeit und Muße fehlen, um alle angespielten Ton-Arten zwischen Prog-Rock, Fusions-Jazz, Singer-Songwriter Adult-Pop, New-Orleans-Jazz-Fröhlichkeit und Brasil-Swing auszuloten und aufzumalen. Hier scheiden sich die Geister – hier gibt´s keine klaren Kanten. „Krampfig“ meint die Sabine, wir mögen´s trotzdem. Denn innerhalb der einzelnen Sound-Exponate gibt´s immer wieder Passagen und Momente (von der speziellen Betonung des „belly“ in ihrer garnicht so frohgmuten „Iko-Iko“ Version, bis hin zur kraftvollen Gitarren-Einlage inmitten der „Scary Monsters“), die sich mit gezielter Sicherheit irgendwie ein- und verhaken. Heute so, morgen so. Und bei entsprechender Ausleuchtung dürfen sich auch wieder ganz andere Hör-Eindrücke zeigen. Versuch macht klug. Oder so.
Info: www.sashamasakowski.com
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