Nina Simone! Oha, das könnte ein Problem sein dachte sich Frau Vidal und strich kurzer Hand die Simone und reüssiert seitdem als vollwertige Alternative für eine erwachsene Hörerschaft, die die Auffassung vertritt, dass sich eine Sadé Adu allzu bequem in ihre Sound-Nebel fallen lässt. Nina Vidal versteht sich auf ein feines Song-Writing – sie kann in scheinbar spielerisch leichter Manier vereinnahmende Melodien erschaffen, singt dazu in ausgereift-unaufdringlicher Weise und kann mit einem Herrn namens Caté auf einen Produzenten zählen, der um die spezielle Wirkung der richtigen Jazz-Beimengung weiß. Diese setzt das Duo mit kompetenten Musikanten unaufgeregt in eine Szene, die ausreichend Raum für solistische Ausflüge und gar ein String-Quartett bereithält. Derart ausgestaltet erweist sich Ninas „Open Ended Fantasy“ als kurzweiliges Pop-Jazz Angebot mit allzeit optimistischer Grundstimmung – passend für den kommenden Sonntag.
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Info: www.ninavidal.com