DURAND JONES & THE INDICATIONS „American Love Call“ (Dead Oceans)

Früher war alles besser! Und Soul hatte noch Seele, und die entsprang eben nicht irgendwelchen Elektro-Kisten oder Bits & Bytes. Und für diejenigen unter den Sonic-Soul-Nutzern, denen die Schwarz-Musik-Klänge der Vergangenheit heute nur noch mit Wehmut in den Ohren klingeln, gibt´s jetzt Erlösung und Labsal in Form einer jungen Band aus den USvonA. „American Love Call“ ist schon das zweite Album, dass die 5 Herren aus ihren Hüten zaubern. 12 Songs, die geradewegs aus irgendwelchen, bis dato unbekannten, Liederbüchern der Soul-Größen der frühen 70er stammen könnten. Hochkarätige Melodien, die in absoulut authentische Arrangements verpackt wurden – dazu eine gekonnte Produktion, die alle Register jener Zeit zieht und ganz stimmungsvoll die Soul-Seele in unsere Tage überträgt. Dazu gibt´s feinstens bespieltes Instrumentarium – von den umspülenden Streicher-Tönen, bis hin zu sorgfältig sortierten Details, wie der Fuzz-Fizz-Gitarre im Outro des „Morning In America“. Und obendrein natürlich das Sänger-Duo. Durand Jones als kraftvoll-kratziger Vorzeige-Soulist und als Kontrapunkt die ganz geschmeidigen Falsettos des Alvin Frazer, so so ganz nebenbei auch noch als Schlagzeuger fungiert. „American Love Call“ – und das Wehklagen über den Verlust der inneren Soul-Werte früherer Zeiten hat ein Ende!

Info: www.durandjonesandtheindications.com
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