Ein Mann, ein Plan. Stuart Wade startete einst mit Think Twice, einer dieser Brit-Soul Hoffnungen (remember: „Joy Is Free“ auf Internal Bass) für die er unter anderem auch mal für ein paar gut laufenden Mixe sorgen sollte. Den ersten davon nannte er „Down To The Bone“, wobei es sich bei „To The Bone“ um einen Londoner Tanz-Klub handelte. Der rest ist die Geschichte einer Band mit eben diesem Namen, die der Herr Wade seit Ende der 90er federführend anleitet und betreut. Idee und Konzept, Hooks und Grooves, Produktion und Arrangement – jeweils vom Stuart auf den Weg gebracht. Offenbar ein tages- und nachtfüllender Job, der es ihm nicht erlauben wollte (und will) auch noch mit eigenem Instrumental-Können zu glänzen. Gerüchteweise wird gar behauptet, dass die Entstehung und Verfeinerung der Songs auch in Verbindung mit dem Einsatz eines Diktiergeräts stehen könnten. Sei´s drum – auf das Ergebnis kommt es an. Und das war stets von besonderer Jazz-Soul Klasse. So gut, dass DTTB auch alsbald in den USvonA für ordentlich Aufmerksamkeit sorgten. Aber das ist dann fast schon wieder eine andere Geschichte. “From Manhattan To Staten”, “The Urban Grooves” und “Spread The Word” hießen die ersten drei Alben der Band, veröffentlicht zwischen 1997 und 2000 – allesamt bei Internal Bass. Ein Umstand, der dazu führte, dass die Musiken bis dato nicht verfügbar waren. Grund genug für die Santosh und Peter Robinson jetzt einen 3er Schuber auf ihrem Dome Label aufzulegen. Drin ist das frisch frisierte CD-Trio, zuzüglich einiger Bonus-Tracks, die wir natürlich gern entgegennehmen. Und schon gleich zum Einstieg gibt´s mit „Staten Island Groove“ und „Brooklyn Heights“ die Bestätigung, dass die vergangenen zwanzig Jahre den stets leicht beweglichen DTTB Nummern nichts anhaben konnten. Zeitlose Musik-Linien in flottem Tempo – höchst bekömmlicher, easy-going Jazz, der sich in wohltuender Entfernung von jeglichen Muzak-Automaten-Sounds seinen eigenen Weg sucht.
Info: www.downtothebone.com
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