4 – 4 THE (PRE)VALENTINE WEEKEND mit SOMI ft. GREGORY PORTER „Love Tastes Like Strawberries“, JENNIFER HOLLIDAY „So In Love“ , FREDA PAYNE „Just To Be With You“ + PETE BELASCO „Lucky Day“


Die Sonne deutet auf Frühlings-Erwachen und zeigt erste Wirkung. In Kombination mit dem Wissen, dass der vierzehnte Februar ins Haus steht, möchten wir euch heute keine Aufforderung zum Tanz zukommen lassen, sondern eher die Sinne für anderweitige Lebensfreude schärfen. Ein glücklicher Tag, warum auch immer.
SOMI ft. GREGORY PORTER „Love Tastes Like Strawberries“
Somi und Gregory setzen fort, was einst Nina Simone und Harry Belafonte gemeinsam bekundeten. Liebe und Erbeeren. Liebe schmecken. Süß und saftig, mit leichtem Biss, so prall und fest, wie’s sein soll und darf. Ohne künstliche Aromastoffe, fragwürdigen Anbau und von Grund auf naturbelassen. Auf reduzierter Sound-Basis umrundet sich das Paar. Und während die Rhythmus-Uhr stoisch tickt, der Bass tiefen Eindruck hinterlässt und das Piano ein paar Perlen auslegt, kommt die Gewissheit, dass die Saison der Beere noch weit entfernt erscheint.
FREDA PAYNE „Just To Be With You“
Atempause. Freda Payne, die einst die „Band Of Gold“ ins Rollen brachte, lässt die Dinge inzwischen ruhiger angehen. Zuletzt kam sie mit einem Jazz-Album um die Ecke, dass sie mit diversen Duett-Partner:innen einspielte – jetzt singt sie das hohe Lied der Zweisamkeit. Auf gediegenem Midtempo-Smooth-Soul-Jazz-Teppich geht’s elegant durch das von Michael B. Sutton betreute „Just To Be With You“ – hier ein Wippen, dort ein Scat, schön, dass es dich gibt.
JENNIFER HOLLIDAY „So In Love“
Die Frau macht aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Das trägt sie direkt auf den stets flexiblen Stimm-Bändern, die stets bereit für die nächste groe Gefühlswallung sind. Wenn Jennifer Holliday singt haben Halb-Herzigkeiten keinen Platz – ganz oder garnicht. Mit Haut und Haaren, tiefgründelnder Leidenschaft und großem Auftritt hält sie die Flamme der großen Liebes-Ballade, lebt und liebt jede Silbe darin und lässt es uns direkt und ohne Filter spüren. „So In Love“ – genau so.
PETE BELASCO „Lucky Day“
Glück im Spiel, Pech in der Liebe. Oder andersherum. Der Pete Belasco erzählt vom „Lucky Day“, legt seine Asse auf den Tisch und wartet geduldig auf die Reaktion der Mitspieler. Mit gewohnter Zurückhaltung und einen ganz fein gesponnenen Arrangement, dass seine Jazz-Wurzeln nie ganz verleugnen kann, gelingt es dem Pete auch an diesem Wochenende seinen ganz besonderen Sound-Zauber zu entfalten. Widerstand zwecklos!

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