4 – 4 TUESDAY mit EGO ELLA MAY „Introvert Hotline“ – SÍOMHA „Right From The Start“ – HACKNEY COLLIERY BAND „Flood“ – THE JAZZ DEFENDERS ft. DOC BROWN „Perfectly Imperfect“


Mittendrin, statt nur dabei. Machen wir ein wenig Jazz. Mit Geschmäckle, natürlich. RnB, neuer Soul, alter HipHop und viel mit Tuten und Blasen. Immer mit amtlicher Garantie für gute Unterhaltung, vesteht sich.
SÍOMHA „Right From The Start“
Die Frau aus Irland hatten wir an dieser Stelle zuletzt im November. Eigenwillige Melange mit Jazz, Pop und sonstwas. Aber eben auch mit rundum hörbarer Ein-Gängigkeit, die in dieser Form auch den großen Namen des Genres gut zu Gesicht stehen würde. Die exzellente Besetzung der Band, mit Joe Dart am Bass, Martin Atkinson Borrull mit Tasten, Louis Cato am Schlagzeug, Tyler Duncan und Gitarre, sowie Percussionist Michael Shimin trägt entscheidend zum guten Gelingen bei.
EGO ELLA MAY „Introvert Hotline“
Mal was Neues. Ego Ella May präsentiert ihre Neu-Entwicklung einer „Introvert Hotline“, zu der sie deutlichst daum bittet sie nicht anzurufen. Frauen sind so, wie sie sind. Für uns ist’s natürlich eher entscheidend welche Töne in welcher Reihnefolge für die Hotline angeordnet wurden. Und hier fügt sich zusammen, was zusammen gehört: weich fließender Groove mit aureichend Bewegung, die durch den Brummel-Bass angefeuert wird – dazu eine angenehme Linienführung, die die stets besondere Klangfarbe der EEM-Stimme wirkungsvol in Szene setzt. Wir rufen jetzt mal an.
HACKNEY COLLIERY BAND „Flood“
Oha! Das Brass-Band Konzept in Kombination mit einem stimm-starken Damen-Trio, bestehend aus Yvette Riby-Williams, Selena Seballo and Joanna Christie. Speziell. Während die Hörner mit ordentlich Dampf die Richtung vorgeben, gerade statisch ihr Programm äußerlich vollkommen unbeeindruckt abspielen, steuert die „Flood“ ihren ganz eigenen Kurs – inklusive unaufhaltsamer Stromschnellen und geschickt eingestreuter Ruhe-Punkte, die dann aber unvermittelt in noch tiefere Gewässer führen. Anhören bitte.
THE JAZZ DEFENDERS ft. DOC BROWN „Perfectly Imperfect“
Die Verteidiger des Jazz melden sich wieder zu Wort und Ton. Wie schon zuletzt kombiniert das Quintett ihr favorisiertes Genre mit dem Hip-Hop Flow der alten Schule. Der große Bass gibt den Ton an, die Horn-Sektion grätscht immer mal dazwischen, bevor das Piano-Solo des George Cooper mittels einem voreiligen Blendwerk der nicht vorhandene Stecker gezogen wird – „Perfectly Imperfect“ eben. Mittendrin (wie schon eingangs angemerkt) der Doc Brown als MC, der die Geschichte dazu erzählt. das Album der Jazz Defenders wird übrigens als „King Phoenix“ ab dem 18. März zur Verfügung stehen.

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Preview, Grooves & Beaz, Shortcuts abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.