FRIDAY’S NEW RELEASES mit ARETHA SCRUGGS „Sunsets“ – MYELE MANZANZA ft. OMAR „Therapy“ – FRANK POPP ENSEMBLE „Torn Up“ – JACKSON MATHOD „Come On Now“


Quer durch den Garten. Ein Freitag der manngifaltigen Möglichkeiten. Aspekte zeitgenössischer Unterhaltungsmusik. Großspurig? Ganz, aber zumindest gelassen ausgesprochen. Und darauf kommt’s eben immer öfter an – mehr Sei, als Schein. Oder so? Machen wir, was wir wollen und haben Spaß dabei. Gebrochene Beatz oder flache Witze. Wir fangen einfach mal an. MYELE MANZANZA spielt das Schlagzeug- Sein Jazz ist modern – im eigentlichen Sinn. Dabei ergebnisoffen, wenn’s gilt auch den Einflüssen des Alltags Rechnung zu tragen. Ganz der Zeit entsprechend nennt er seine LP-Serie „Crisis & Opportunity“, in deren Folge 3 er auf es die Mitwirkung diverser Stimmen abgesehen hat. Rachel Fraser, China Moses, Rosie Frater-Taylor, Wallace und eben auch der OMAR, dessen Akustik-Markenzeichen einem angebrochen-hüpfenden Funk-Groove die Richtung aufzeichnen. Das Album trägt den Untertitel „Unfold“, kommt im November und ist für uns schon mal gebongt. JACKSON MATHOD und seine Trompete. Ein wichtiger Klang für eine Reihe bemerkenswerter Musiken zwischen Jazz und Soul. Auf seiner jetzt erhältlichen eigenen EP namens „Come on Now“ frönt er seinem Motto „Fun Music. Forever“ und gibt uns dazu, was er darunter versteht. Jazz mit flotten Beatz. Hakelig abgetönt oder mit Latin-Schwung angeheizt, immer mal eine HipHop Unterlage oder mit den Kräften des Fusion-Funk. Beileibe keine Solo-Show, sondern mit ausreichend Luft und Raum für solistische Beiträge, die den ungeschliffenen Charakter der Gesamt-Darbietung. „Have Fun, Move & Enjoy!“. Für den Soul-Sonnenaufgang des Tages sorgt die ARETHA SCRUGGS, die mit ihren „Sunset“ erste Strahlen des Lichts auf ihre bevorstehende EP „Seasons“ fallen lässt. Gospel-geschulte Stimme, offener Sinn für Jazz und dem Talent auch für RnB einen besonderen Groove zu erstellen. Packt nicht sofort zu, bleibt dann aber umso länger. „Hip Teens Don’t Wear Blue Jeans“ – eine Benimm-Regel für die Ewigkeit. Aufgestellt anno 2003 vom FRANK POPP ENSEMBLE aus Düsseldorf. Flotte Tanz-Rhythmen, unterhaltsamstes Liedgut dazu. Und nun endlich wieder zurück. Neues Album ist fertig, und mit „Torn Up“ läßt uns das Ensemble hören (und sehen), dass es immer noch versteht sich die Kunst des Musik-Entertainment auf Soul-Basis zu Eigen zu machen. Voll ausstaffierter Retro-Soul in Sixties-Tradition – animierend tanzbar. Und mit tollem Video dazu, in dem die schottische Northern-Soul-DJ-Legende KEB DARGE deutlich zeigt, wie’s richtig geht.

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