FRIDAY’S NEW MUSIC mit WILL DOWNING „Pieces“ – THE DEGREES „The Day Out Of Time“ – SVETLANA „Soul Sister“ + OCTOBER LONDON „The Rebirth Of Marvin“


Frostige Zeiten. Kalte Füße, warme Herzen. Auf dem Sprung, sozusagen. Jetzt heißt es noch ein paar der obligatorisch-verordneten Tage abzuhaken, bevor uns dann zumindest die Jahreszeit ihre Geschichten von früher erzählen kann. War eben alles besser. Kein Wunder, bei den Vergleichen, die wir in diesen Tagen ziehen müssen. Was meint eigentlich der WILL DOWNING zum Thema? Wer zählt die Alben, wer kennt die Namen? Eines so gut, wie das andere – oder doch besser, als das davor? Müßig! Denn wer den den Downing bestellt, der bekommt mit absouluter Sicherheit einen stilvollen Mix aus Slowie-Soul und Midtempo-Eleganz. Perfekt arrangiert, passend instrumentiert und mit sicherem Bariton im Romantik-Styling im Vortrag. „Pieces“ gibt uns genau das – zuverlässig und immer noch mit Herz und Seele. Natürlich der passende Soundtrock für’s Valentins-Dinner, wenn’s denn unbedingt sein muss. in ähnliche Kerbe schlägt sich auch der OCTOBER LONDON, der vom Snoop Dogg persönlich dazu bestimmt wurde, dem unvergleichlichen Marvin Gaye nahe zu kommen. Selbstredend kann uns weder der Snoop, noch der October den wahren Marvin zurückgeben, auch wenn ihr „The Rebirth Of Marvin“ Bestreben durchaus dem Original in Stil und Sound beträchtlich nahe kommt. Schönklang ist’s allemal – und ein guter Grund dem echten Marvin mal wieder die Ehre zu erweisen. Charlie Bierman und Isha Campbell als THE DEGREES. Sie entwirft die Songs und singt dazu – er produziert, fabriziert und klingt dazu. Gut eingespielte Symbiose aus Nu-Soul-Basis und Bristol-Trip-Finish. Bekanntermaßen hat uns das Duo schon bei ihrem Einstieg überzeugt – das Album, dass dem Vernehmen nach schon geraume Zeit auf sein Publikum warten musste, liefert weitere Hör-Argumente, die unser spontanes Wohlgefallen untermauern. Schwebe-Sounds, flexible Arrangements und nachvollziehbare Melodien. Zeitlos. Stimmungsvoll. Kann eine junge Frau mit Namen SVETLANA unsere nächste „Soul Sister“ sein? Ignorant, wie wir uns allzuoft zeigen, würden wir eine derartige Möglichkeit vorschnell von uns weisen. Doch schon kurvt der Beat um die Ecke, dazu ein paar überzeugende Zutaten aus Jazz und Funk und dem Soul der frühen Tage. Geschickt abgeschmeckt und dem Ton in Svetlanas Stimme angepasst. So schnell kann’s gehen mit dem Familien-Zuwachs.

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Preview, Grooves & Beaz, Shortcuts abgelegt und mit , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.