ROBERT IMTUNE OWENS „Elementary“ – LEISURE „Back In Love“ – NINE SPARKS RIOTS, NOÉ BERNE, GRACIELA CHIN A LOI, JARROD LAWSON, TAO EHRLICH „Arrows“ – ED MOTTA „Slumberland“


Wieder da! War was? Natürlich nicht. Es gibt eben Gewissheiten im tagtäglichen Ablauf, mit deren Existenz wir uns zunächst unter keinerlei Umständen abfinden wollen, aber die uns dann doch irgendwann Halt und Sicherheit geben. Steter Tropfen, oder so. Und immer schön bei den eigenen Leisten bleiben. Da weiß man, was man hat. Mit den elementaren Dingen des Lebens beschäftigt sich auch der ROBERT IMTUNES OWENS. Mittels mathematischem Formelspiels versucht er seine Zuneigung zu verdeutlichen – und für den Fall, dass Fakten und Worte allein nicht ausreichen, hat ihm das stets zuverlässige SOUND OF SUPERBAD Team ein paar flotte Soul-Beatz an die Hand gegeben. „Elementary“ beruht auf den vier goldenen Song-Elementen: gut eindrehende Hookline, behende fließender groove, wohltuend austarierte Produktion und eine rundum solide Performance. Das geht ja gut los. Wie gut, dass wir nur wenig wissen. Sonst hätte uns die zuckersüße Soul-Pop-Versuchung einer Formation namens LEISURE nicht so unschuldig-unvorbereitet getroffen. Wie gut. Denn die „Back In Love“ Schmonzette dieser Band aus Neuseeland ist fast schon zu schön, um wahr zu sein. Hearing is believing! Bleiben wir in der Kategorie „was man weiß – was man wissen sollte“. Und bedanken uns für den Support durch den stets maßgeblichen Roger Williams, der die Kunde von den „Arrows“ eines Musik-Projekts namens NINE SPARKS RIOTS zu uns durchstellte. Aus Schweden. Maßgelich geplant von Kristian Persson, der seine Trombone dortselbst schon seit geraumer Zeit in den Grenzbereichen zwischen Jazz und Soul zum Klingen bringt. Aus seinem 2022er Album stammen nun die besagten „Arrows“, die nun mittels eines umfassenden Vokal-Einsatzes von Graciela Chin A Loi (bitte auch mal wieder ihr „Closer“ aus den Vorjahr hören!), Tao Ehrlich und Jarrod Lawson aus einem übergreifenden Soul-Jazz-Köcher direkt auf die besseren Spiel-Listen ausgerichtet sind. Perfekt. Das gilt natürlich in besonderen Maße für die Musiken, mit denen uns der ED MOTTA immer mal wieder umsorgt. „Slumberland“ segelt einmal mehr auf dieser allerbestens ausgewogenen Melange aus Pop, Jazz und Soul, deren besondere Wirkung sich aber erst durch die fein verwobenen Tricks und Kniffe des Herrn Motta einstellt. Ohne Konkurrenz. Das Album dazu nennt sich „Behind The Tea Chronicles“ und wird uns ab dem 20. Oktober sicher durch Herbst und Winter bringen.

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