4 – 4 THE WEEKEND mit THOMAS DYBDAHL „Graffiti Boy“ – BIGHEADMODE ft. SAHRA „Just Can’t“ – AUDREY POWNE „From The Fire“ – EDERLEZI Children“


Sorry. Doch wieder anders. Ist sicher nur eine vorübergehende Wirrung. Zudem sind vor einigen Stunden ein paar geschriebene Worte eines geschätzten britischen Musik-Verbreiters bei mir geblieben. Grob übersetzt lautete die Ankündigung zu seiner Radio-Show ungefähr so: „Blah, Blah, Blah – ish wisst schon was kommt.“ Und wenn nicht, dann laßt euch überraschen. Trifft natürlich auch genauso auf unsere, sich in steten Wechsel befindende, Auswahl zu. Also – genug der fahlen Worte. Und im BIGHEADMODE direkt ins Land ohne Genre-Grenzen. Das britische Brüder-Duo musiziert zwischen allen möglischen Jazz-Fusionen, fügt aktuelle Brit-Beatz dazu, streift auch Soul und die restliche Welt, um dann wieder mit Jazz in die nächste Kurve zu gehen. Ihr Album kommt unter dem Titel „Return Of The Hellcat“ am 16. März. Die von uns stets gern gehörte SAHRA intoniert unseren Favoriten der Kollektion – „Just Can’t“ schwingt im verschärften Midtempo – munteres Schlagzeug-Spiel trifft flächige Keys, kratzend bis feinsinnige Soli und eine umfassende Vokal-Performance. Auf angrenzendem Terrain lodern die Flammen der AUDREY POWNE. Aktuell berichtet sie „From The Fire“ in ähnlicher Stimmungs-Lage. Jazz mit Einlage(n). Fusionen an allen Seiten. Übrigens ist’s auch das Titelstück eines bevorstehenden Langspielers, den es sich unter allen Umständen zu beachten gilt. Und während die Audrey große Teile ihrer Ideen in den Jazz-Funk Vorgaben der frühen 70er verortet, sind die Grundlagen der EDERLEZI Songs noch ein paar Jahre vorher gelegt worden. Oder sind’s nur wir, die auch im neuen „Children“ Song die tagträumenden Harmonien der Spät-Sechziger hören, die sich in ausschweifenden Vokal-Arrangements ergehen. Die Gitarre zerrt, flächendeckende Elektrik-Streicher verhallen im Irgendwo und lassen sich dorthin vom Nostalgie-Rhythmus-Team begleiten. Pop, ganz groß! Noch wesentlich kunstvoller macht’s der Norweger THOMAS DYBDAHL auf seinem für den 15. März avisierten Werk „Teenage Astronauts“. Verwehte Stimmen auf zart-besaiteter Akustik-Gitarre, vorsichtig geutpfte Bonus-Sounds und kaum vernehmbare Percussions – umfangen von aller-großartigsten Streichern. Von fern an den frühen Duncan Browne erinnernd. Produziert von Larry Klein, arrangiert von Vince Mendoza. Ganz besonders.

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