DEE C LEE „Just Something“ – KAT EATON „Honestly“ – MAYA BLANDY „Lemons“ – MICHELLE DALY „January Skies“


Vierer mit Soul. Ganz Old-School. Keine Experimente, dafür rundum gut gestylte Songs. Mit Melodie, mit Rhythmus – vom Anfang bis zum Ende. Gut gepolsterte Arrangements gibt’s obendrein, für die sich die Produktion immer wieder eine Schar richtiger Musiker ins Studio eingladen hat. Hörner und Streicher – leichte Pianos und schwere Orgeln auf solidem Rhythmus-Fundamenten. Motown, Northern Soul, Gospel, Rhythm & Blues – Jazz und Pop, mit großem Können und den passenden Schnittstellen in Verbidung gebracht. Dazu die unterschiedlichsten Erfharungswerte – MICHELLE DALY, Irin, die von Berlin aus zwischen Soul und Oper unterwegs ist, oder MAYA BLANDY, Portugiesin mit ganz eigenen Referenzen, oder KAT EATON, die Frau aus Sheffield, die vor einigen Jahren in London als “the small girl with the big voice” auf sich aufmerksam machte, oder eben DEE C LEE, eine Ikone britischer Soul-Geschichte, die einst mit Paul Weller bei Style Council (und Central Line und Wham!) sang, ihn später heiratete, sich scheiden ließ, mit „See The Day“ einen veritablen Top3 Hit landen konnte und gefühlt immer irgendwie dabei war. Dabei erschien ihr letztes Album bereits 1998. Zeit also für ein umfassendes Comeback. Selbstredend bietet Eddie Pillers Acid Jazz dazu das passende Umfeld. Denn mit einigen spielfreudigen Musikern (Ernie McKone, Mick Talbot) gelingt es ihr ein tolles Soul-Pop-Jazz Album einzuspielen, dass unter allen Umständen Beachtung finden sollte.
Und falls ihr dann doch mal eure Aufmerksamkeit von „Just Something“ auf andere bemerkenswerte Old-School-Soul-Frauen richten möchtet, dann ist man bei Kat, Michelle und Maya stets gut aufgehoben.

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