MONDAY’S SPECIALS mit THEE MARLOES „Perak“ – SAIGON SOUL REVIVAL „M​ố​i L​ư​ơ​ng Duy​ê​n“ – FLO NAEGELI „Lavera“ – KESHAVARA ft. SAHANA NARESH „Indische Götter im Sauerland“


„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah…“, oder so ähnlich. Wir nutzen jetzt mal den wechselhaften Montag, um ein paar lovcker geschlagene Melodien verschiedenster Herkunft in die Runde zu stellen. Natürlich mit Soul, denn Soul ist immer und überall. Zum Beispiel auch in Surabaya. Das liegt im Nordosten der indonesischen Insel Java. Dortselbst hat sich vor einigen Jahren ein Trio namens THEE MARLOES formiert, dass sich dem traditionsreichen US-Soul vorknöpfen wollte, um diesem mittels diverser Sounds ihrer Heimat ein paar andere Töne unterzujubeln. Das funktionierte drart vorzüglich, dass sich Big Crown, das New Yorker Label für besondere Soul-Fälle, es nicht nehmem ließ die Band unter Vertrag zu nehmen. „Perak“ wird das für August avisierte Album heißen, aus dem aktuell schon mal fünf wunderbarst aufbereitete Indo-Soul-Pop-Weisen abrufbar sind. Weiter nach Vietnam, Genauer gesagt nach Saigon, wo anno 2016 eine Formation mit dem schönen Namen SAIGON SOUL REVIVAL ins Leben gerufen wurde. Selbstredend gibt’s von dort Musiken mit einer speziellen Soul-Note. Oft und gern bietet das Quintett frisch gestriegelte Versionen der Hits der „Saigon Golden Music“, oder eben eigenes Liedgut, dass einen Stil-Gumbo der besonderen Art vorhält. Tarantino hätte sicher seinen Spaß daran. Die aktuelle Album nennt sich „M​ố​i L​ư​ơ​ng Duy​ê​n“ und sollte in jeder gut sortierten Playlist seine Nische finden. Nun aber FLO NAEGELI. Der Singer-Songwriter aus Dresden, dessen Soul-Pop seine Wurzeln knietief in den 70ern verankert hat. Muntere Melodien, launige Arrangements – Yacht-Soul-Pop, oder so. „Lavera“ klingt so geschmeidig, wie der Titel schon vermuten läßt. KESHAVARA aus Köln. Zwischen Dehli und Willingen. Bekanntermaßen nehmen die vier Herren keinerlei Rücksicht, wenn es gilt ihren, in jeder Note exotischen Sound-Cocktail, im Studio-Shaker anzurühren. Freundlichste Harmonien, voller Sehnsucht und Fernweh. Also genau das, was man hören will, wenn der Titel „Indische Go​̈​tter im Sauerland“ verheißt, nicht wahr?

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