Kaum angefangen, schon vorbei. So kann’s gehen, wenn’s mal läuft. Bitte, schön bei der Sache bleiben. Klar, wird gemacht! Freitag. Es gibt Musik. Die besseren Songs dieser Woche gibt’s in großer Bandbreite. Morgen mehr dazu. Doch jetzt erstmal zu AHSIA. Aus Philadelphia. Ihr „Black Woman“ hat Soul und RnB, abgerundet mit ein paar Jazz-Harmonien und Gospel-Nachdruck. Erzählt mit sich stetig steigernder Intensität und in überzeugendem Tonfall. Ganz richtig so! Wechseln wir mal nach Paris. Dortselbst hat sich die Estin KATRIN-MERILI treiben lassen, um von hier aus ihre locker-leicht aufgeschlagenen Songs in den Ring zu werfen. Blue-Eyed-Soul und Pop, bei Bedarf dezente Jazz-Tendenzen auf stets rundlaufenden Melodielinien. Szenenwechsel. London. Jazz-Funk. Die Frisur hält. Denn mit „The Boss From Boston“ steckt Tom O’Grady schon mal sein Terrain ab. RESOLUTION 88 nennt er seine bestens eingestellte Band, die absoulut überzeugend mit den Vorgaben der 70er/80er, so dass jeder Groove ganz sicher passt und schafft. Natürlich wird jedwede Smooth-Falle wertigst umgangen und stattdessen auf Fusions-Jazz mit Anspruch gesetzt. Der fulminante 8-Minuten-Titel-Track belegt eindrucksvoll die Fähigkeiten des Quartetts. „Vortex“ eben. Auf wesentliches glatteres Eis begibt sich die KAT HAWLEY, die erst kürzlich mittels „Keep On, Keein‘ On“ die gediegenen Soul-Jazz-Zirkel für sich gewinnen konnte. Als Ehefrau des für sein smoothes Gitarrenspiel bekannten Adam Hawley, ist das Angebot des „X.IX.VII“ Albums sicher so eine Art Haus-Musik. Perfekt eingespielt und abgestimmt – „Never Too Busy“ und gern auch mal mit einem gewissen gut klimatisierten „Summer Breeze“ als Fahrtwind – passt natürlich immer zu einem „Lazy Afternoon“.