FRIDAY’S NEW MUSIC mit DENVER CUSS „Leaving Me“ – ELLA THOMPSON „Let There Be Nothing“ – MATT CUSSON ft. YULIA MUSAYELIAN „She Don’t Mind“ – ORION SUN „Mary Jane“


Die 4 gewinnt! Bei uns sowieso. Stop KW! Und damit auch alles mit Hand und Fuß unterfüttert werden kann, fangen wir jetzt einfach mal an. Ohne Wenn und Aber. In der Tat! Sozusagen. Wenn einem nix einfällt, dann wäre es in manchen Situationen sicher angebracht ganz einfach mal Ruhe zu bewahren. Und der Musik ihren Lauf lassen. Wie zum Beispiel der neuen Single einer Frau namens DENVER CUSS. Dem Vernehmen nach startete sie vor ein paar Jahren mit einem „experimentellen Jazz-Fusion“ Soundgemenge, dass wir uns sicher auch ganz gern mal zugeführt hätten. Denn inzwischen bewegen sich die Songs der Denver im gut-situierten Soul-Pop. Statt Jazz gibt’s eine Basis aus 60er/70er Soul und RnB, deren Lockerheit sie sich bestimmt auch bei PM Warson abgehört hat, für den sie eine Zeit im Background gesungen hat. Solide. Geht immer. Bleiben wir in Stimmung. Drehen aber ein wenig am Modern-Sound-Knopf und hören mal bei ELLA THOMPSON rein. Ihr „Let There Be Nothing“ ist „inspired by Carmela Soprano leaving her husband Tony in The Sopranos“ – spannende Idee, ebenso umgesetzt und musikalishc u.a. unterstützt von Musikern der Suprise Chef Kombo. Tolle Produktion, attraktive Drehungen und Wendungen – gute Vorlage, wenn’s eines Nachweises bedarf, der hören lassen soll was alles möglich ist mit dem Soul der früheren Jahre. Zurück ins Jetzt. Oder auch nicht. Denn ORION SUN ist mehr als nur eine weitere Dohle aus dem übervollen RnB-Zirkus, dessen Artist-innen es sich mit Vorliebe im Sound-Gewitter ihrer Produzenten einrichten. Ex und hopp. Aber nicht mit der Orion, die uns mit akzenzuiertem Akustik-Gitarren-Klang (der schon fast mit Blues einher gehn könnte) in ihrer Welt begrüßt. Weich gepolsterte Vocals, eine einhakender Refrain und dazu einsetzender Streicher runden unseren heutigen Überraschungsgast wohltuend ab. Weiter mit Schönklang. In ganz elegantem Setting gibt sich Sänger und Liederschreiber, Produzent und Arrangeur MATT CUSSON die Ehre. Ein Soul-Pop-Jazz Sahnestück namens „She Don’t Mind“ ist schon fast unverschämt gut ausgestattet. Ein perlender Midtempo-Groove, Melodie und Arrangement hätten auf jeder Yacht einen besonderen Platz inne, um vor dort aus ihr Hamonie-Füllhorn großzügig zu verteilen.

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