FRIDAY’S NEW MUSIC mit NATALIE DUNCAN „In The Reverie“ – DODIE „Old Devil Moon“ – WARHAUS „Karaoke Moon“ – JONO MCCLEERY „Reconcile“


Kling und Klang. Und das Glöckchen zwischendrin. Oder war’s dann doch das Bömmelchen? Wer zählt die Lieder, wen kümmern die Weisen? Die Wärme des Herzens garantiert in diesen mageren Zeiten noch nicht einmal der sonst stets zuverlässige Schmalzkuchen. Erlebnisse und Eindrücke. Dazu passend hören wir heute „Reconcile“. Das nunmehr schon 8. Album des JONO MCCLEERY. Singer-Songwriter. Mit akustischer Gitarre. Und Stimme. Ein Mann, seine Musik. Für sich, für uns. Sanft-tönendes Liedgut, zwischendurch durch ein paar wohl-gesetzte Strings ergänzt. Oder zwischen-spielende Electonics und ein paar vereinzelte Piano-Klänge. Roh-Kost, nicht perfekt, nicht gewollt auf hoch- oder mattglänzend, aber mit Wirkung, wenn man noch in der Lage ist sich darauf einzulassen. Wir raten zum Einstieg zu „To See You Again“ oder „Let’s Get Back To it“. – Auch kein Soul, und auch von anderem Schlag. Maarten Delvodeere ist eigentlich Balthazar, aber eben auch WARHAUS. Ganz gepflegter Pop für große Leute. Umtriebige Songs, die auch mal die Grenzen die Genres überschreiten, mit Jazz spielen oder nach Nacht-Lokal-Musik klingen. Immer einfallsreich, immer überraschend, dazu mit tollen Arrangements in der Hinterhand. Populär-Kunst, bestens klimatisiert und mit Anspruch auf mehr. – Sorry, NATALIE DUNCAN. Aus noch ungeklärten Gründen haben wir deinen jüngsten musikalischen Ausflug „In The Reverie“ komplett verschlafen. Dabei tickt der Beat sekundengenau, während das Piano sich als tragende Kraft erweist, die jedweden Wechsel von Tempo und Stimmung solide abfedert. Singer-Songwriter Jazz, oder so. Toller Song, und dem Vernehmen nach ein Vorbote zum für 2025 geplanten neuen Album. Und noch eine Ankündigung. Blue Note macht’s mal wieder – eine neue Ausgabe aus der Re:Imagined Reihe steht auf dem Programm. Titel: „Chet Baker Re-imagined“. Anlass: 70 Jahre sind seit Bakers „Chet Baker sings“ in die Länder gegangen. Sicher, die Originale bleiben unerreicht und wen die aktuellen Variationen der Anlass sind, diese wieder-zu-entdecken, dann hat das neue Album schon mal einen guten Dienst getan. Und die DODIE läßt den Mond schon mal dort wo er hingehört und macht dem „Old Devil Moon“ ihre höfliche Aufwartung. Und hat Spaß dabei.

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