Irgendetwas mit Jazz. Oder so. Oder anders. Unsere heutige Zusammenstellung kennt keine Grenzen, sondern kreuzt mit dem, was wir auch mal als Jazz bezeichnen, mutig und unerschrocken durch die die Weiten des Musik-Universums. Der Jonathan Enser, einer der Steuermänner an Bord der Nubiyan Twist, hat mit seinem Projekt MATTERS UNKNOWN besonders die Erkundung der Möglichkeiten der Fusion von afrikanischen World-Beats, Hip-Hop, Jazz und Street-Soul im Visier – entsprechend kunterbunt geht’s die Formation auf seiner Debut EP ans Werk. Selbstredend höchst unterhaltsam und unvorhersehrbar. – Gilt selbstredend, und in ganz besonderem Maße, auch für jedewede musikalische Äußerung der EMMA-JEAN THACKRAY, die nach dem kantigem Funk-Beat ihrer „Black Hole“ eine Alt-Pop-Jazz Melodie auf’s Gleis setzt. „Channelling George Clinton and Kurt Cobain“ steht als Vorgabe über dem bevorstehenden neuen Album, dass seinem Titel „Weirdo“ sicher alle Ehre machen dürfte. „Wanna Die“ gibt schon mal die Fahrbahn frei. – Mehr Ruhe, bitte!? REBECCA VASMANT, schottischer Tausendsassa in Sachen Jazz, läßt Raum und Zeit in einem fünfminütigem Slow-Jam zusammenfließen. „Rooted“ führt direkt ins Innere. Erdung inklusive. – Jazz-Funk-Fusion gefällig? Mit den Keys im Lead. CÉDRIC HANRIOT hat mit „Time is Color Vol.2“ eine tagesaktuelle Meinung zum Thema. Kraft in den Rhythmen, technisch brilliantes Spiel, dazu unter tagesaktuellem Einfluss, wenn die Gäste aus dem HipHop Freundeskreis das Mikrofon für sich haben. Das Album kommt alsbald an die Ausgabestellen, vorab setzt „A Luminous World Part 2“ ein paar leuchtende Wegmarken dazu.