4 – 4 THE WEEKEND mit ADA MORGHE ft. MAXI PRIEST „Pure Good Vibes“ – TERRACE MARTIN ft. OGI „Not Sharing“ – AHSIA „Lucky“ – PHILIP LASSITER „Nard“


Schlechte Stimmung? Dagegen helfen die „Vibes Of Jamaica“ gemeinhin nicht – wirken zuweilen gar kontraproduktiv. Zumindest in unseren Gefilden. Vielfältige Gründe, deren Aufzählung ich euch an dieser Stelle erspare, und stattdessen mit großer Vegnügen auf die aktuelle Single der ADA MORGHE hinweisen darf. Eigentlich Alexandra Helmig, eigentlich Schauspielerin, Autorin und Sprecherin, aber eben auch als Ada Morghe seit geraumer Zeit als Sängering zwischen Jazz und Soul unterwegs. Von London aus sendet sie uns jetzt ein paar ultra-entspannte „Pure Good Vibes“, die sie gemeinsam mit Maxi Priest auf due Umlaufbahn schickte. Bequemer Beat, grundierender Brummel-Bass, und nur ganz rudimentäre Jamaica-Sounds, die auch durch die Beteiligung des Herrn Priest nicht aus ihrer umfassenden Wohlfühl-Zone geholt werden. Sehr schön. – Bleiben wir in Rückenlage. AHSIA fühlt sich „Lucky“ (oder sollte es zumindest) und läßt uns dankenswerterweise daran teilhaben. Eine Akustik-Gitarre, die sich innerhalb von 3-Minuten mehr und mehr zurückzieht, ein klickender Groove, raschelnde Percussions und ein sich stetig aufbauende Sound-Kulisse aus Soul und Jazz. – Bernard Wright, genannt „Mard“. Patensohn der unvergessenen Roberta Flack, selbst viel zu früh verstorben. Seit den frühen 80ern einer der führenden Tastateure zwischen Funk, Soul und Jazz. Zuletzt noch für Snarky Puppy, und eben PHILIP LASSITER, aktiv. Der widmet sich jetzt in einem angemessenen Song-Tribut dem Gedenken an „Nard“ – Funk-Jazz auf gebremsten Schaum, dafür aber atmosphärisch in dichter Sound-Kulisse, in der nicht nur des Philips Trompeter den Ton angibt, sondern eben auch ein getragenes Horn-Arrangement, hinter dem dann ein Chor die passenden Worte findet. – Neuer Soul, RnB, HipHop, Jazz – eine Gemengelage, die bei passender Behandlung irgendwann als die „Sounds Of Crenshaw“ um die Ecke kommen. Natürlich nur echt, wenn TERRACE MARTIN seine Finger mit im Spiel hatte. Die „Albion Files“ sind sein neues Album – darin enthalten zehn weitere Beispiele, die die Bandbreite der Los-Angeles-Sound-Küche deutlichst markieren. „Not Sharing“, eine punktgenaue Midtempo-Nummer, mit erhöhtem Soul-Faktor, ist daraus unsere heutige Wahl.

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