MILES JAYE „Irresistible“ (Expansion)

Geschichtsstunde. Miles Jaye ist eigentlich Miles Davis. Als solcher konnter er einst natürlich nicht die Rolle des Polizisten bei den legendären Verkleidungs-Artisten Village People übernehmen, die uns einst zwischen Jugendherberge und Marine den rechten Weg durch´s Tanz-Leben weisen wollten. Also nutzte der Miles seinen zweiten Vornamen fortan als Nachnamen und entwickelte sich innerhalb zweiten Hälfte der 80er zu einem der bedeutenden Soulisten jener Zeit. Machtvolle Stimme, das Talent und die Fähigkeiten diese mit den passenden Musiken zu begleiten und in bedeutungsvolle Arrangements einzubetten – dazu mit Teddy Pendergrass einen wichtigen Fürsprecher, der dafür Sorge trug, dass der neue Herr Jaye unverzüglich den wichtigen Hörerschaften zugänglich gemacht wurde. Besondere Wirkung erreichte der Multi-Instrumentalist (Geige und die Flöte zählen zu seinen Favoriten) immer dann, wenn er sich in cinemascope-breiten Soul-Opern vertiefen konnte – eine Disziplin, die in jener Zeit der Nick Martinelli nachhaltigst ausführen konnte. „Neither One Of Us“ steht den Martinelli-Schürfern in tiefschürfender Gefühligkeit und emotinonaler Dramatik in nichts nach und lohnt allein schon die freundliche Nach-Betrachtung des gesamten „Irresisteble“ Albums. Die Schaffenskraft des Miles Jaye hält auch in unseren Tagen noch jedem Vergleich stand – ein fast schon unübersichtliches Angebot aus Soul und weichem Jazz findet der geneigte SonicSoul Nutzer auf der Homepage dieses Herrn.
Info: www.milesjaye.com
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