Der nette Herr Brönner. Mal wieder ganz anders, als ihn die Jazz-Fraktion gern hätte. Dafür passend für jedwede Art gepflegter Unterhaltung. Blaue Stunde inklusive. Sicher, man kann ein Album der Hi-Lites aus den Geschichten der Filmmusik in ungezählten Variationen zusammenstellen – ergreifende Momente, die von großen Melodien getragen werden, gibt´s für jeden von uns in reicher Auswahl. Doch nur ein Brönner, dem es schon immer gefiel seinen Jazz ganz weit auf die Mitte der Straße zu tragen, konnte es wohl wagen eine derartig massenkompatible Gassenhauer-Parade mit dem seidenweichen Ton seines Instruments zu vereinen. Melodien für Millionen. Zwischen „A Time Goes By“ und „Happy“, dazu noch Töne aus „Miami Vice“ und „Titanic“. Allesamt Hits, allesamt in der speziellen Behandlung des Till B.
Aufgenommen in Los Angeles, mit bewährten Musikern und ausgewählten Vokalisten (Gregory Porter, Lizzy Cuesta, Joy Denalane, Rick Braun, Arturo Sandoval, Mitch Forman, Jeff Lorber, Chuck Loeb, Brian Bromberg und Vinnie Colaiuta, zum Beispiel), dazu ein großes Orchester, dass bei Bedarf das Trompetenspiel im Breitwand-Format umspielte. Sehr fein, meist hauchzart und immer von äußerster Eleganz. Gut genug, dass selbst ein aufkommender Gedanke an Celine Dion nicht weiter irritierend wirken kann. Mehr geht unter den gegebenen Umständen wohl kaum.
Info: www.tillbroenner.com
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